X

Mächtige Artemis-Rakete hat beim Start das Launchpad zerstört

Die US-Raumfahrtbehörde feiert derzeit zwar den erfolgreichen Start der ersten Artemis-Mission zum Mond. Doch bei der Bodencrew am Startplatz herrscht Katerstimmung. Denn die mächtige Rakete hat dort massive Zerstörungen hinterlassen.
NASA
23.11.2022  16:42 Uhr
Dass der Start eines großen Launchers nicht folgenlos an den Startplätzen vorübergeht, ist einkalkuliert. Die Schäden, die die neue Rakete hier hinterließ, sind aber deutlich größer, als man im Vorfeld dachte. Das berichtete Joey Roulette, der für die Nachrichtenagentur Reuters die Vorgänge rund um die NASA betreut, unter Berufung auf Quellen in der Organisation. "Die Aufzugstüren wurden weggesprengt, verschiedene Rohre waren gebrochen, einige große Metallplatten lagen herum", schildert er die Folgen des Startvorgangs, bei dem enorme Energiemengen freigesetzt werden. Die ersten Aussagen der NASA nach dem Start klangen hier noch deutlich harmloser. Demnach hätten lediglich einige Bauteile, die im Zuge des Startvorgangs heruntergefallen waren, für einige Beschädigungen gesorgt.

Noch nicht offiziell

Die Kenner der Vorgänge auf dem Weltraum-Bahnhof Cape Canaveral wurden allerdings bereits stutzig, weil die Öffentlichkeit-Teams der NASA offenbar sehr darauf bedacht waren, dass das Launchpad nicht auf den Bildern nach dem Artemis-Start zu sehen war. Das legte bereits den Verdacht nahe, dass dort einiges im Argen liegt.

Wie umfangreich die Schäden genau sind, dürfte erst klar werden, wenn es von der NASA dazu auch eine offizielle Stellungnahme gibt. Fakt ist, dass es keinen negativen Einfluss auf die Mission selbst hatte. Wenn allerdings sehr umfangreiche Arbeiten am Launchpad notwendig werden, könnte dies durchaus Auswirkungen auf Flüge haben, die in der nächsten Zeit geplant sind. Artemis II soll erst im Jahr 2024 abheben und bis dahin dürfte ausreichend Zeit sein, um die Startrampe wieder hinzubekommen.

Verwandte Themen
NASA
☀ Tag- / 🌙 Nacht-Modus
Desktop-Version anzeigen
Impressum
Datenschutz
Cookies
© 2024 WinFuture