Windows 8.1: Support endet bald - diesmal keine Patches gegen Geld

Christian Kahle, 22.11.2022 10:01 Uhr 4 Kommentare
Windows 8 war einer der regelmäßigen Fehlschläge in der Entwicklungs-Geschichte des Microsoft-Betriebssystems. Und nun ist seine Zeit bald endgültig vorüber: Auch die verbesserte Variante Windows 8.1 wird in wenigen Wochen aus dem Support fallen. Microsoft wird die Unterstützung für Windows 8.1 am 10. Januar 2023 einstellen. Und in diesem Fall gibt es, anders als bei anderen Windows-Fassungen, keinen Ausweg: Das Unternehmen wird kein erweitertes Supportpaket für Windows 8.1 anbieten, das Nutzer sonst gegen Bezahlung buchen können, um weiter Patches zu erhalten. Anwendern, die noch mit dem alten System arbeiten, wird dann also nichts anderes übrig bleiben, als auf eine neuere Version umzusteigen.

"Microsoft wird kein Extended Security Update (ESU)-Programm für Windows 8.1 anbieten", stellte Microsoft klar. "Die weitere Verwendung von Windows 8.1 nach dem 10. Januar 2023 kann die Sicherheitsrisiken für ein Unternehmen erhöhen oder seine Fähigkeit beeinträchtigen, Compliance-Verpflichtungen zu erfüllen."


Keine neuen Office-Features mehr

Dies liegt vor allem daran, dass Microsoft hier ohnehin nicht mit einem nennenswerten Interesse rechnet. Immerhin hat sich diese Ausgabe von Windows am Markt nur in sehr überschaubarem Umfang etabliert und es dürften vor allem noch einige Privatnutzer übrig sein. Im Unternehmens-Umfeld, aus dem die ESU-Pakete für gewöhnlich erworben werden, führte der Weg in der Regel direkt von Windows 7 auf Windows 10.

Wer unbeeindruckt davon trotzdem nicht upgraden will, muss damit leben, auch bei verschiedenen Redmonder Produkten wie Microsoft 365 keine Updates mehr zu bekommen. Denn diese werden ebenfalls nur noch für neuere Betriebssystem-Versionen bereitgestellt. Allerdings ist ein kompletter Modernisierungs-Sprung ebenfalls nicht machbar: PCs, die mit Windows 8.1 ausgeliefert wurden, erfüllen die Systemvoraussetzungen für Windows 11 nur in sehr wenigen Ausnahmefällen. Es ist also bestenfalls ein Umstieg auf Windows 10 möglich.

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