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Kahlschlag ist nicht genug, Musk will weitere Twitter-Mitarbeiter feuern

Kurz nach der Twitter-Übernahme hat Elon Musk die Belegschaft in etwa halbiert, nach einem Ultimatum sind am vergangenen Freitag weitere rund 1200 Mitarbeiter freiwillig gegangen. Doch das scheint Musk nicht genug zu sein, denn er plant wohl weitere Entlassungen.
21.11.2022  09:18 Uhr
Bereits vergangenen Freitag hat es einen freiwilligen Massenexodus gegeben, denn laut Medienberichten haben rund 1200 Twitter-Angestellte ein Ultimatum von Elon Musk, das von ihnen "Hardcore-Arbeit" verlangte, nicht akzeptiert. Dem war eine Halbierung der Belegschaft zuvor gegangen, denn bereits kurz nach seinem Antritt als CEO hat Elon Musk etwa die Hälfte der rund 7500 Twitter-Mitarbeiter gefeuert. Doch damit ist offenbar nicht Schluss: Denn laut einem Bericht von Bloomberg, erwägt der seit gut drei Wochen amtierende neue CEO weitere Stellenkürzungen. Diese sollen oder könnten die Teams für Vertrieb und Partnerschaften betreffen. Damit geht das Chaos bei Twitter munter weiter.


Elon Musk regiert mit harter Hand

Es scheint, als hätte das Ultimatum auch bewusst die Absicht gehabt, weitere Mitarbeiter aus dem Unternehmen zu drängen. Denn am Freitag hat Musk die Führung der Abteilungen für Vertrieb und Partnerschaften angewiesen, weitere Personen zu entlassen. Deren Chefinnen Robin Wheeler und Maggie Suniewick haben sich gegen diese Musk-Aufforderung gestellt - und wurden prompt ebenfalls gefeuert. Offiziell wollte oder konnte sich Twitter dazu nicht äußern. Das ist aber kein Wunder, denn das Unternehmen hat mittlerweile kein Presse- und Kommunikations-Team mehr.

Der immer weiter laufende Stellenabbau lässt die Sorgen größer werden, ob und wie lange Twitter überhaupt noch funktionsfähig bleiben kann. Denn offenbar ist derzeit das automatisierte Copyright-System von Twitter kaputt. The Verge ist beispielsweise aufgefallen, dass jemand den gesamten "The Fast and the Furious: Tokyo Drift"-Film (in Teilen) veröffentlicht hat und keine automatischen Maßnahmen dagegen in die Wege geleitet worden sind - es dauerte einen ganzen Tag, bis der Benutzer (offenbar manuell) gesperrt wurde.

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