Datacenter-Geschäft legt zu, Grafikkarten-Verkauf schwächelt stark
Einzig das Geschäft mit Datacenter-Produkten war ein Lichtblick, konnten Nvidia doch knapp vier Milliarden Dollar in diesem Bereich umsetzen, was einem Plus von 31 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht. Hier gab es vor allem Nachfrage von amerikanischen Cloud-Anbietern und Internetkonzernen, hieß es.Beim Vertrieb von Gaming-Grafikkarten hat Nvidia hingegen massiv mit einer Verschlechterung der gesamten Lage im PC-Markt zu kämpfen. Der Umsatz lag hier im letzten Quartal bei nur noch 1,57 Prozent, was einem Rückgang um rund 51 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal entspricht.
Nvidia begründete den Rückgang damit, dass die Endkunden deutlich weniger Grafikkarten nachfragen. Der Einzelhandel habe mehr Produkte auf Lager als derzeit an Endkunden verkauft würden, sodass die Händler kaum noch neue Grafikkarten einkaufen. Stattdessen wird versucht, mit Rabatten ältere Modelle abzusetzen und so die Lagerbestände zu reduzieren, um Platz für neue Produkte zu schaffen.
Die Nachfrage aus dem Krypto-Markt sei stark eingebrochen, bestätigte Nvidia zudem, sodass der Umsatz in diesem Bereich weit unter der 100-Millionen-Dollar-Marke lag. Hintergrund sind hier offenbar die Änderungen rund um die Kryptowährung Ethereum, die den Einsatz von Grafikkarten für das Mining nicht mehr lohnenswert machen.