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Microsoft startet 'Known Issue Rollback'-Update für Windows 10 und 11

Microsoft hat weitere Probleme nach den jüngsten Updates für Windows 10 und 11 bestätigt. Nach den optionalen Updates vom Oktober und dem Patch-Day November kann es sein, dass Direct Access Verbindungen nicht wiederherstellen kann.
14.11.2022  19:45 Uhr
Es geht dabei um Updates für Windows 10 Version 20H2 und neuer. Windows 11 ist laut Microsoft in beiden bisher veröffentlichten Versionen betroffen. Aufgetaucht war das Verbindungsproblem für Direct Access bereits mit dem Update KB5019509, welches im Oktober als optionales Update in die Verteilung ging. Der Inhalt dieses Updates wurde dann mit dem November-Patch KB5019961 an alle Nutzer verteilt, daher betrifft das Problem auch beide Update-Kanäle und alle Builds ab Version 19043.2193.


Known Issue Rollback

In der Windows Release Health Dokumentation hat der Konzern jetzt aber nicht nur die Bestätigung des Problems veröffentlicht, sondern gleich eine Lösung vorgestellt: Das Team hat mit einem sogenannten Known Issue Rollback (KIR)-Update die Problembehandlung automatisch gestartet, um eine Ausbreitung des Fehlers zu verhindern. Ein KIR-Update dient zum einen dazu, dass bereits betroffene Nutzer-Geräte per Update wieder in den Zustand von vor einem fehlerhaften Update versetzt werden und spielt dann ein bereinigtes Update aus.

Zum anderen korrigiert es die betroffenen Updates und sorgt dafür, dass in Zukunft nur das bereinigte Update für neue Installationen genutzt werden kann. Die Verteilung des KIR-Updates wurde am 13. November gestartet. Das ursprüngliche Update wurde dafür gestoppt, korrigiert und wieder neu zur Verfügung gestellt.

Fehlerbeschreibung Release Health Dokumentation:

  • Direct Access kann möglicherweise die Verbindung nicht wiederherstellen, wenn Ihr Gerät Verbindungsprobleme hat.
  • Nach der Installation von KB5018482 oder späteren Updates können Sie möglicherweise die Verbindung zu Direct Access nicht wiederherstellen, nachdem Sie die Netzwerkverbindung vorübergehend verloren haben oder zwischen Wi-Fi-Netzwerken oder Zugangspunkten gewechselt haben. Hinweis: Dieses Problem sollte andere Fernzugriffslösungen wie VPN (manchmal auch Remote Access Server oder RAS genannt) und Always On VPN (AOVPN) nicht beeinträchtigen.
  • Windows-Geräte, die von Privatanwendern zu Hause verwendet werden, oder Geräte in Unternehmen, die nicht Direct Access für den Fernzugriff auf die Netzwerkressourcen des Unternehmens verwenden, sind nicht betroffen.

Umgehung: Wenn Sie die nachstehende Lösung nicht verwenden können, können Sie dieses Problem durch einen Neustart Ihres Windows-Geräts beheben.

Lösung: Dieses Problem wird mit dem Known Issue Rollback (KIR) behoben. Bitte beachten Sie, dass es bis zu 24 Stunden dauern kann, bis die Lösung automatisch auf Verbrauchergeräte und nicht verwaltete Unternehmensgeräte übertragen wird. Ein Neustart Ihres Windows-Geräts kann dazu beitragen, dass die Lösung schneller auf Ihr Gerät angewendet wird. Für verwaltete Unternehmensgeräte, die ein betroffenes Update installiert haben und bei denen dieses Problem auftritt, kann es durch die Installation und Konfiguration einer speziellen Gruppenrichtlinie behoben werden. Die spezielle Gruppenrichtlinie finden Sie unter Computerkonfiguration ⇾ Administrative Vorlagen ⇾ "Name der Gruppenrichtlinie". Informationen zur Bereitstellung und Konfiguration dieser speziellen Gruppenrichtlinie finden Sie unter Verwendung der Gruppenrichtlinie zur Bereitstellung eines Rollbacks für bekannte Probleme.

Wichtig: Sie müssen die Gruppenrichtlinie für Ihre Windows-Version installieren und konfigurieren, um dieses Problem zu beheben.

Betroffene Plattformen:

  • Client: Windows 11, Version 22H2; Windows 10, Version 22H2; Windows 11, Version 21H2; Windows 10, Version 21H2; Windows 10, Version 21H1; Windows 10, Version 20H2; Windows 10 Enterprise LTSC 2019
  • Server: Windows Server 2022; Windows Server 2019

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