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Spam-Mails: Betrüger möchten den Ruf von Seitenbetreibern zerstören

Wer seine E-Mail auf vielen Webseiten angibt oder die Adresse sogar als Kontaktinformation im eigenen Impressum hinterlegt, darf sich früher oder später über einige Spam-Mails freuen. In einer aktuellen Nachricht behaupten Betrüger, den Server des Empfängers gehackt zu haben.
13.11.2022  16:37 Uhr
In der Mail wird der Empfänger dazu aufgefordert, die Nachricht an jemanden in der Firma weiterzuleiten, der die wichtigen Entscheidungen treffen kann. Anschließend behaupten die Absender, verschiedene Schwachstellen in der Webseite des Unternehmens gefunden und ausgenutzt zu haben. Die angeblichen Hacker sollen in der Lage gewesen sein, alle Datenbanken und Postfächer zu stehlen. Als "Beweis" weisen die Betrüger darauf hin, dass die Mail von den Servern des Konzerns aus verschickt wurde. Das ist natürlich totaler Quatsch.

Betrüger fordern 2500 Dollar in Bitcoin

Um zu verhindern, dass die vermeintlichen Hacker den Ruf des Unternehmens zerstören und alle entwendeten Daten veröffentlichen, soll der Empfänger eine Zahlung in Höhe von 2500 Dollar leisten. Der Betrag soll innerhalb von 72 Stunden auf eine Bitcoin-Wallet überwiesen werden. Hierauf sollte der Empfänger selbstverständlich unter keinen Umständen eingehen. Die Behauptungen sind frei erfunden. Zudem lässt sich die Absender-Adresse ohne Probleme modifizieren. Es handelt sich also um eine reine Spam-Mail, die einfach ignoriert werden sollte.

Die Nachricht ist aktuell massenweise im Umlauf. Ironischerweise hat auch Troy Hunt, der hinter der Seite "Have I been Pwned" steckt, die Mail erhalten. Mit "Have I been Pwned" können Nutzer überprüfen, ob die eigene Mail in einem gestohlenen Datensatz enthalten ist. Ein Twitter-Nutzer scherzt, ob er wohl bald von "Have I been Pwned" informiert werde, dass sein Datensatz im Rahmen des "Have I been Pwned"-Leaks entwendet wurde.
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