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Windows 11 22H2:
Upgrade-Stopp für PCs mit reduzierter Spieleleistung

Microsoft hat die Auslieferung des Updates auf Windows 11 22H2 für bestimmte Systemkonfigurationen gestoppt. Der Upgrade-Stopp gilt jetzt für Systeme, bei denen die Spieleleistung in der neuesten Version von Windows reduziert ist. Unterdessen ist ein Update für Windows in Arbeit.
12.11.2022  10:41 Uhr
Weil es bei bestimmten PCs abhängig von deren Ausstattung durch die Aktualisierung auf Windows 11 22H2 vorkommen kann, dass die Leistung in Spielen stark reduziert wird, hat Microsoft jetzt einen Upgrade-Stopp für diese Rechner verhängt. Die genauen Gründe ließ das Unternehmen leider offen, sodass die Ursachen noch immer unklar sind. Microsoft veröffentlichte im Windows Release Health Dashboard folgendes Statement (via Dr. Windows):

Bei einigen Spielen und Apps ist die Leistung unter Windows 11 Version 22H2 möglicherweise niedriger als erwartet oder stottert. Betroffene Spiele und Apps ermöglichen versehentlich GPU-Leistungsdebuggingfeatures, die nicht von Consumern verwendet werden sollen.

Um Ihre Upgradeerfahrung zu schützen, haben wir eine Kompatibilitätssperre auf Geräten angewendet, die von diesem Problem betroffen sind, Windows 11 Version 22H2 nicht angeboten oder installiert werden. Wenn Ihre Organisation Updatekonformität verwendet, werden die Schutz-IDs 41766570 und 41990091.

Problemumgehung: Wenn Sie bereits Windows 11 Version 22H2 verwenden und dieses Problem auftritt, können Sie es möglicherweise beheben, indem Sie Ihre Spiele- und Gaming-bezogenen Apps auf die neueste verfügbare Version aktualisieren. Wenn Sie nicht sicher sind, wie Sie die Spiele und Apps aktualisieren, die Sie installiert haben, müssen Sie sich an den Entwickler dieser Spiele und Apps wenden, aber die meisten werden automatisch über den Store aktualisiert, in dem sie gekauft wurden, oder direkt beim Öffnen.

Nächste Schritte: Wir arbeiten an einer Lösung und stellen in einer kommenden Version ein Update bereit. Hinweis: Es wird empfohlen, dass Sie nicht versuchen, ein manuelles Upgrade mithilfe der Schaltfläche "Jetzt aktualisieren" oder mit dem Medienerstellungstool durchzuführen, bis dieses Problem behoben und die Schutzvorrichtung entfernt wurde.


Die Redmonder bestätigen damit, dass die Probleme bestehen, liefern aber keine wirklich aussagekräftigen Informationen zu den Ursachen und Auswirkungen. AMD hatte in der letzten Woche ebenfalls angemerkt, dass man zahlreiche Berichte von Nutzern erhalten habe, laut denen die Leistung nach dem Upgrade auf Windows 11 22H2 beeinträchtigt sein kann. Der CPU-Lieferant stellte aber auch klar, dass man bei den bisherigen Untersuchungen rund um diese Problematik keine konkreten Ursachen finden konnte.

Microsofts Angabe, dass bestimmte Spiele und Apps unbeabsichtigt "GPU Performance Debugging Features" auslösen, die nicht für den Einsatz bei Endkunden gedacht sind, ist noch immer extrem vage. Immerhin deutet der Softwarekonzern an, dass es nun an den Spieleherstellern ist, ihre Produkte mit Updates zu versehen, durch die die Debugging-Funktionen nicht mehr versehentlich ausgelöst werden. Microsoft arbeitet seinerseits aber auch an einer Lösung, die in Form eines neuen Updates in den kommenden Wochen zur Verfügung gestellt werden soll.

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