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Disney überholt mit seinen Streaming-Diensten erstmals Netflix

Disney+ feiert diese Woche seinen Geburtstag, vor drei Jahren hat der Streaming-Dienst in den USA sein Debüt gegeben, ein halbes Jahr später war es auch bei uns so weit. Und das Angebot läuft auch bestens, wie der Unterhaltungsgigant bekannt gegeben hat.
09.11.2022  09:20 Uhr
Beim Start hat sich Disney+ eher bescheidene Ziele gesetzt, denn ursprünglich rechnete der Medienkonzern, dass man bis 2024 zwischen 60 und 90 Millionen Abonnenten gewinnen kann. Diese Zahl wurde längst erreicht und auch bei Weitem übertroffen. Im vierten Fiskalquartal des Unternehmens (August bis Oktober 2022) kamen nun 12,1 Millionen neuer Kunden hinzu, wie The Walt Disney Company bekannt gab (PDF). Laut Yahoo Finance konnte man damit die Erwartungen der Analysten klar übertreffen, denn die Börsenexperten hatten drei Millionen Abonnenten weniger vorhergesagt. Bei Disney gibt es allerdings zwei Zahlen, denn zu den Werten von Disney+ rechnet der Konzern auch noch mit der Gesamtzahl aller Streaming-Kunden, also auch jenen von Hulu und ESPN+. Insgesamt konnte man bei den drei Angeboten 14,6 Millionen Abos hinzufügen.

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Disney+ hat 164 Millionen Abonnenten

Disney+ ist und bleibt freilich der wichtigste Dienst des Konzerns, dort kommt man derzeit auf 164 Millionen Abonnenten. Rechnet man Disney+, Hulu und ESPN+ zusammen, dann sind es 236 Millionen Kunden.

Letzteres ist eine bemerkenswerte Zahl, denn bei diesem Wert konnte der Disney-Konzern den Marktführer nicht nur ein-, sondern auch überholen. Denn Netflix konnte zuletzt 223 Millionen Abonnenten verkünden. Das ist natürlich ein eher hinkender Vergleich, zeigt aber dennoch, dass Disney wächst und Netflix mit Problemen zu kämpfen bzw. sein Maximum erreicht hat.

Allerdings ist nicht alles eitel Wonne bei Disney: Denn trotz gestiegener Abo-Zahlen stiegen die Verluste in der Streaming-Sparte, und zwar von rund 0,8 Milliarden Dollar auf 1,5 Milliarden Dollar. Grund dafür waren vor allem höhere Produktions- und Technologiekosten sowie ein Anstieg der Marketingkosten.

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