Ab einem Terabyte pro Monat wird gedrosselt
Allerdings will Starlink die Verbindungen der betroffenen Kunden nur "depriorisieren", sodass die Reduzierung der Übertragungsraten wohl nicht ganz so drastisch erfolgt wie bei den oben genannten traditionelleren Zugangsanbietern. Starlink will mit der Einführung der Drosselungsgrenze dafür sorgen, dass die Dienstqualität nicht von einer kleinen Zahl von Nutzern beeinträchtigt wird, die "ungewöhnlich große Datenmengen" übertragen, so die Firma.Bisher stand Starlinks "volle Pulle Daten"-Politik immer in krassem Kontrast zu dem Vorgehen konkurrierender Anbieter von Satelliten-Internet, die zwar ebenfalls keine "harten" Grenzen für die zu übertragenden Volumen durchsetzen, aber nach einem bestimmten Limit für die Datenmenge beginnen, die Verbindungen zu beschränken.
10 Prozent der Nutzer übertragen mehr als ein Terabyte pro Monat
Die Begrenzung der Datenmenge vor Beginn der Drosselung auf ein Terabyte scheint nicht sonderlich scharf geschnitten, doch verbraucht ein durchschnittlicher US-Haushalt laut entsprechenden Untersuchungen derzeit knapp 500 Gigabyte. Starlink zufolge überschreiten aktuell weniger als 10 Prozent der Nutzer seiner Dienste die 1-Terabyte-Marke.Starlink gibt sich außerdem auch etwas gönnerhaft, was die Datenmengen angeht. Wer in der Zeit zwischen 23 Uhr abends und sieben Uhr morgens große Datenmengen überträgt, muss sich keine Sorgen machen, denn in dieser Zeit greift das "Data Cap" nicht. Wer mehr als ein Terabyte in der restlichen Zeit übertragen muss, kann bei Bedarf 25 US-Cent für jedes weitere Gigabyte zahlen, hieß es weiter.
Neben der neuen Volumenbegrenzung gibt Starlink nun zusätzlich eine Reduzierung der im "Standard"-Angebot verfügbaren Bandbreiten ein. Statt bisher 50 bis 250 Megabit pro Sekunde, sollen künftig nur noch 20 bis 100 Megabit pro Sekunde geliefert werden. Insgesamt wird das Angebot von Starlink durch die jetzt angekündigten Änderungen deutlich weniger attraktiv, dürfte aber dennoch auch weiterhin genügend Kunden finden.