"Turbo" für Gruppenchats: Meta startet WhatsApp Communitys

Witold Pryjda, 03.11.2022 10:26 Uhr 8 Kommentare
Bei Meta läuft es nicht gut und das ist noch vorsichtig formuliert. Der Kurs des Unternehmens ist so tief wie seit sieben Jahren nicht mehr, es gibt zahlreiche Krisenherde. Das Unternehmen braucht dringend positive Nachrichten und für diese sollen nun WhatsApp-Communitys sorgen. Facebook hat vor rund acht Jahren WhatsApp übernommen. Der Grund war einfach: Der Messenger war schon damals ein Quasi-Standard für Kommunikation - und ist es bis heute, daran können Sicherheits- und Datenschutzbedenken nichts ändern. Ein Problem gab es aber damals wie heute: Richtig Geld verdient das mittlerweile Meta heißende Social-Media-Unternehmen mit WhatsApp nicht.

Immerhin: Die finanziellen Fragezeichen hindern Meta nicht daran, WhatsApp konstant mit neuen Features zu versorgen. Es vergeht auch kaum eine Woche, ohne dass es etwas mehr oder weniger Interessantes zum Messenger zu vermelden gibt. Doch immer wieder gibt es ganz große Ankündigungen und diese darf Meta-Chef Mark Zuckerberg selbst verkünden.


Neues "Gefäß" für WhatsApp-Gruppen

Nun war es wieder einmal so weit, Zuckerberg stellte die WhatsApp Communitys vor. Und in der Tat klingt das nach einer spannenden und sinnvollen Erweiterung für die Gruppen-Funktion des Messengers. Denn damit werden Untergruppen, mehrere Threads, Ankündigungskanäle und einiges mehr möglich. Vereinfacht gesagt sind Communitys ein neues "Gefäß", in dem sich thematisch verwandte Gruppen sammeln lassen.

WhatsApp Communitys


WhatsApp Communitys

Der Wechsel zwischen den einzelnen Gruppenchats soll innerhalb einer Community besonders einfach sein, Meta verspricht auch "leistungsstarke neue Tools" für Admins, die das Managen vereinfachen sollen. Dazu zählt u. a. die Möglichkeit, Ankündigungen an alle Mitglieder zu senden. Als Zielgruppe bzw. Beispiele nennt WhatsApp Nachbarschaften, Arbeitsstellen und Eltern, hier gibt es aber natürlich keine Einschränkungen.

Communitys, die in den nächsten Wochen und Monaten an alle verteilt werden sollen, sie können komplett neu erstellt, aber auch durch das Zusammenfügen bestehender Gruppenchats geschaffen werden. Laut der Ankündigung von Mark Zuckerberg wird parallel zum Rollout der Communitys auch noch die Möglichkeit zu Umfragen und Videogesprächen für bzw. mit bis zu 32 Personen eingeführt.

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