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Kommentare zu:

Schlachthof-Betreiber überwachen per Smartwatch jeden Handgriff

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[o1] Arhey am 03.11. 11:37
Schöne neue Welt...
Orwell war echt ein Optimist
[re:1] c[A]rm[A] am 03.11. 13:23
+3 -
@Arhey: Deswegen wurden früher blutige Kämpfe um die Rechte der Arbeitnehmer geführt. Die man sich inzwischen fast wieder nehmen lässt. Es zeigt sich vor allem wieder wie schlecht sich Amerika etc. mit uns vergleichen lässt und wie viel "Arbeit" dort noch nötig ist. Es ist ja auch nicht so als ob man nicht wüsste wie man unter besseren Arbeitsbedingungen und Lohn mehr erreicht als durch Lohndumping und Überwachung aber dazu müsste man seinen Reichtum teilen. lol.
[o2] ExtremCooleMaus am 03.11. 11:42
+ -22
Verstehe nicht, warum Leute damit ein Problem haben, man wird durchleuchtet ja, aber alles bleibt geschäftlich, da geht es nicht um private Dinge. Über Stechuhren freut man sich doch auch, weil man genau abbezahlt wird und nicht umsonst arbeitet.

Gerade in so einem Bereich finde ich es also wichtig, dass überwacht und auf die Finger geschaut wird. Diese Überwachung sorgt doch auch dafür, dass ich als Arbeitsnehmer besser geschützt bin. Alles wird dokumentiert.
[re:1] Conos am 03.11. 11:48
+14 -
@ExtremCooleMaus: das einzige was da dokumentiert wird, ist ob du mal 10 Sekunden durchatmest zwischen zwei Schweinehälften. Wer was anderes glaubt ist schlicht naiv :) Komme aus Bereichen wo es nur im KPI geht, da zählt jede Mitarbeiter Sekunde und überall wird das letzte rausgequetscht. der MA ist nicht viel mehr wert als das Vieh am Haken. (ich teile diese Ansicht nicht, so siehts aber das obere Management).
[re:1] ExtremCooleMaus am 03.11. 11:51
+ -15
@Conos: Ja ist das nicht normal? Du gehst da ja zum arbeiten hin und wirst dafür bezahlt. Ist es nicht logisch das es dann auch optimiert wird? Das hat nichts mit Wertschätzung am Arbeitnehmer zu tun. Würden alle Arbeitsnehmer ihren Arbeitgeber Wertschätzen und in ihrer Arbeitszeit das beste und maximale für ihr Gehalt geben, dann würden Unternehmen doch garnicht erst an sowas denken
[re:1] Krucki am 03.11. 11:55
+9 -
@ExtremCooleMaus: Na dann hoffe ich du agierst maximal wertschätzend für deinen Arbeitgeber. Den Toilettengang sparst du dir durch entsprechende Windeln, trinkst nichts außerhalb der gesetzlich vorgeschrieben Pause und führst keine Gespräche mit den Kollegen abseits situationsrelevanter Themen ;)
[re:1] ExtremCooleMaus am 03.11. 11:59
+ -10
@Krucki: Mal nicht übertreiben, optimieren heißt nicht Menschenrechte ignorieren, zumindest in Deutschland. Ich gehe in meiner Pause auf Toilette. In der pause trinke und esse ich, bzw führe private Gespräche. Ganz sicher nicht in meiner Arbeitszeit. Und genau so ein Kommentar wie von dir bestätigt das sowas eben doch sein muss. Für viele ist es wohl normal die Arbeitszeit und das Geld des Arbeitsgeber als selbstverständlich hin zu nehmen und zu arbeiten, als wäre man im Urlaub
[re:2] Krucki am 03.11. 12:03
+10 -
@ExtremCooleMaus: Weil ich nicht nur in meiner 30 min Mittagspause trinke, sondern auch zwischendurch benehme ich mich wie im Urlaub? Weil ich keine Superblase habe die sich nur einmal am Tag in der Pause meldet gehöre ich also Überwacht? Sorry du hast ganz merkwürdige Ansichten. Aber auf der Chefetage so eines Schlachthofs würdest du dich gut machen ;)
[re:3] Nunk-Junge am 04.11. 14:27
+ -
@ExtremCooleMaus: Ich als Schlachthofbetreiber überwache natürlich auch Deinen Puls und Deine Sauerstoffsättigung und Temperatur. Kann ja nicht sein, dass Du am Wochenende Party machst und montags dann 1% weniger Leistung lieferst. Du musst voll einsatzfähig für den Betrieb sein. Und auch wenn Du mal angeschlagen bist und weniger leistest, dann ziehe ich Dir das vom Lohn ab. Du sollst für die Firma optimal arbeiten. Selbst wenn Du Dir den Schweiß abwischst, dann ist das für die Produktion nicht förderlich und zieht sofort Sanktionen nach sich. (Achtung Ironie.)
[re:2] Schnoog am 03.11. 11:57
+7 -
@ExtremCooleMaus: das ist kein arbeiten mehr, eher Sklaverei. In dem Moment wo sich der Arbeitgeber so genau über deine geleistete Arbeit im aekundentakt informiert und analysiert wirst du zum sklave und hast absolut keine persönlichkeit mehr im Betrieb. Mit solche machenschaften verschafft sich nur der sklaventreiber Vorteile. Gut das wir hier in Deutschland sowas unter Strafe stellen.
[re:1] ExtremCooleMaus am 03.11. 12:02
+ -10
@Schnoog: Sklaven werden ausgebeutet, ohne Bezahlung. Du arbeitest dort freiwillig und sollst deine Arbeit machen und keine Persönlichkeit mit einbringen.
[re:2] Torchwood am 03.11. 12:23
+6 -
@ExtremCooleMaus: "sollst deine Arbeit machen und keine Persönlichkeit mit einbringen"

Dann kann man sich ja alles sparen, was Forscher jemals zum Thema "Humane Arbeitswelt" oder "Motivation" verfasst haben. Deine Einstellung zur Arbeit gleicht (sorry, wenn ich zu übergriffig sein sollte) eher einem Asperger-Autisten. einem menschlichen Roboter. Nein, so funktioniert das nicht.

Ich arbeite wirklich gerne, weil mir mein Job viel Spaß macht und vor allem: weil ich prima Kollegen habe, mit denen es Spaß macht, zusammenzuarbeiten. Und ja, ich bringe meine Persönlichkeit in den Arbeitsprozess mit ein. Und meine Kolleginnen und Kollegen auch. Und soll ich Dir was sagen? Dadurch arbeiten wir produktiver und sind motivierter, auch wenn wir mal während der Arbeitszeit ein paar private Worte wechseln.
[re:3] Arhey am 03.11. 12:17
+5 -
@ExtremCooleMaus: Das Thema gab es öfter in letzter Zeit.
Arbeitgeber schätzen ihre Mitarbeiter nicht, warum sollten die Mitarbeiter das umgekehrt tun?
Wenn ich Überstunden mache wird mir dafür nicht gedankt, wenn es aber um Beförderung oder abgesprochene Gehaltserhöhungen geht, wird man weg geschickt.
In so einem Fall sage ich f*ckt euch. Es ist ein geben und nehmen. Wer nicht gibt, kriegt auch nur das Minimum.
[re:1] ExtremCooleMaus am 03.11. 12:19
+ -10
@Arhey: Das sehe ich ähnlich, niemand schert sich um den anderen, weder Arbeitgeber, noch Arbeitnehmer und das wird sich auch niemals ändern.
Daher ist es für beide Parteien das beste, wenn die Arbeit überwacht wird. Genaue Bezahlung, im Schadensfall hat man beweise das man nicht Schuld war, keine Probleme.

Verstehe nicht was daran so verrückt ist?
[re:2] Krucki am 03.11. 11:50
+7 -
@ExtremCooleMaus: Wo bietet die Uhr jetzt den Vorteil? Ich stempel beim Betreten und Verlassen des Gebäudes und meine Arbeitszeit wird erfasst, das reicht doch vollkommen aus. Die zusätzliche Uhr analysiert doch nur ob ich nicht einen Schnitt vielleicht noch schneller machen könnte und ob ich langsamer bin als der Nachbar. Ob ich vielleicht einen unnötigen kleinen Umweg gehe etc. Das führt nur dazu das man ganz genau analysiert und vorschreibt wie der Mitarbeitende sich zu bewegen hat. Ergo: Noch mehr Druck, noch mehr Monotonie, noch mehr Haltungsschäden, noch mehr Verschleiß der Mitarbeiter.
[re:1] ExtremCooleMaus am 03.11. 11:53
+ -12
@Krucki: Unbezahlte Überstunden die unter den Tisch fallen zb. Sowohl vor Beginn als Ende. Arbeite mal in einem Supermarkt, da kannst du jeden Tag mindestens eine Stunde rauf rechnen, unbezahlt.

Genau, die Uhr schaut ob du richtig arbeitest und dein Geld wert bist.
[re:1] Schnoog am 03.11. 11:58
+6 -
@ExtremCooleMaus: komplett falsche arbeitseinstellung !
[re:2] Krucki am 03.11. 12:05
+3 -
@ExtremCooleMaus: Unbezahlte Überstunden die von der Stechuhr nicht erfasst werden, werden garantiert auch nicht von der Uhr erfasst. Der Arbeitgeber gibt dir doch kein Instrument in die Hand mit dem du beweisen kannst das er bei der der anderen Messmethode betrügt. Tut mir leid aber irgendwie klingt das alles von dir etwas naiv. Es geht nicht darum zu gucken ob der Mensch arbeitet sondern wie man auch noch die letzte Leistung aus ihm rauspresst. Menschen sind nun mal individuell. Der eine zerlegt das Schwein in 6min der andere in 6,30min. Ersterer ist noch fit, der zweite hat vielleicht Gelenkprobleme. Also was machen wir nun dank der Messergebnis der Uhr mit dem kranken? Feuern weil er nicht mehr so viel geben kann wie der andere?
[re:3] Arhey am 03.11. 12:21
+6 -
@ExtremCooleMaus: Solange das Arbeitsergebnis stimmt geht es niemanden was an, ob ich halbe Stunde mal langsamer und dann halbe Stunde richtig durchgepowert habe.
Am Ende wird es so ausgelegt, ja du hast halbe Stunde 200% gegeben, das gibst du jetzt bitte permanent.

Danke aber nein danke
[re:1] LostSoul am 03.11. 12:55
+1 -2
@Arhey: Das ist rechtlich betrachtet nicht korrekt. Ein Arbeitnehmer hat einen sog. Dienstvertrag keinen Werksvertrag. Bei einem Werksvertrag wird eine konkrete Leistung geschuldet, bei einem Dienstvertrag wird "nur" die Leistung eines Dienstes geschuldet, jedoch kein konkretes Arbeitsergebnis. Das ist natürlich die Erwartung eines Arbeitgebers, dass der Arbeitnehmer "die Leistung" erbringt, er hat aber keinen Anspruch auf ein konkretes Ergebnis, soweit der Arbeitnehmer nicht die Arbeit z.B. gezielt stört/schlecht erledigt sondern "das ihm mögliche an Leistung erbringt".
Insofern geht es den Arbeitgeber durchaus etwas an.
[re:2] Arhey am 03.11. 13:51
+2 -
@LostSoul: Es geht mir nur darum, dass jedem klar sollte, man kann nicht IMMER 100% seiner Leistung liefern, das ist ein Fakt.
Solange ich also meine Arbeit erledige und das rechtzeitig im Sinne von wie ursprünglich geplant, ist es unerheblich ob ich mal einen Durchhänger hatte.

Eine Überwachung der Art würde aber genau dazu führen, dass dann irgendwelche Manager der Meinung sind hey du kannst dich aber bitte noch mehr anstrengen und dich zu tode arbeiten.

Oder noch schlimmer, die fangen dann an die Leute die grundsätzlich etwas schwächer sind mit den Top Performern zu messen und sagen "spurte dich".

Ich kenne genau dieses Verhalten als ich damals im Support gearbeitet hatte, da wurden jeden Tag bearbeitete Anrufe/Tickets jedes Mitarbeiters ausgewertet und so Leute teils ausgespielt bzw. wie Sklaven getrieben.
[re:3] Arhey am 03.11. 12:14
+5 -
@ExtremCooleMaus: Also ich freue mich nicht auf Stechuhren und Überwachung am Arbeitsplatz hat nix verloren. Dann wirst du plötzlich gefeuert oder Druck auf dich ausgeübt, weil du mal langsamer/schneller arbeitest.
Was zum Teufel...
[re:4] Torchwood am 03.11. 12:16
+4 -
@ExtremCooleMaus: War das jetzt Satire von dir? Falls ja, bitte kennzeichnen.
[o3] hackology am 04.11. 12:27
+ -
Ganz einfach, auch wenn es jetzt leicht gesagt, ist, kündigen und einen neuen Arbeitgeber suchen. Zusätzlich müssen solche Dinge in Foren & Co. publik gemacht werden, damit niemand bei solchen Unternehmer etwas in Zukunft kauft. Solche Unternehmer müssen an den Pranger. Das hat nichts mit Effizienz zu tun. Das ist gewissenloser Sklavenhändler und steht bei mir auf gleicher Stufe wie Vergewaltiger und Kinderschänder.
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