Apple lehnt das Spotify-Update dreimal in einem Monat ab
Das Verhältnis zwischen Apple und Spotify ist seit Jahren angespannt, der Grund schnell gefunden: Apple will von Verkäufen in Apps bis zu 30 Prozent, der Streaming-Anbieter und viele andere Unternehmen versuchen hier immer wieder Wege zu finden, Kunden außerhalb von Apples Netzwerk bezahlen zu lassen. Apples einfaches Mittel dagegen: Tauchen in Apps auch nur Hinweise auf Zahlungsalternativen auf, werden diese nicht im Store zugelassen. So geschehen jetzt dreimal in einem Monat mit einem Update der Spotify-App.
Nach dem Streit mit Apple muss Spotify alle Hinweise auf Kaufoptionen entfernen
Im aktuell neu entbrannten Streit um App-Store-Gebühren geht es um Spotifys Umsetzung des neuen Hörbuch-Angebots. Im letzten Jahr hatte Apple seine Regeln für den Store nach juristischen Auseinandersetzungen so angepasst, dass es Entwicklern möglich wird, Kunden mit Kommunikationsmittel wie E-Mails über Zahlungsoptionen außerhalb des Apple-Netzwerks zu informieren.
Spotify wollte nach dem Update in der App eine Schaltfläche bereitstellen, über die Kunden dann eine E-Mail mit Kaufoptionen für Hörbücher erhalten können. Genau diese einfache Umsetzung lässt Apple aber nicht zu. Wie das Unternehmen aus Cupertino gegenüber 9to5Mac behauptet, sei das Hörbuch-Update von Spotify nicht im Einklang mit den Richtlinien, die festlegen, wie Apps mit Nutzern kommunizieren dürfen. Oder anders gesagt: Solange Spotify es Nutzern so leicht macht, die Käufe außerhalb der App zu tätigen, wird sie nicht zugelassen.
Spotify gibt erst einmal klein bei
Die aktuelle Lösung für Spotify, um das Update für den wichtigen iOS-Markt endlich ausspielen zu dürfen: Jegliche Hinweise auf die Kaufoptionen wurden entfernt, unter Audiobooks findet sich jetzt lediglich der Vermerk: "Hörbücher in der App zu erwerben ist nicht möglich. Wir wissen, dass das nicht ideal ist."
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