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Smartphone-Gaming:
Microsoft will Duopol von Apple & Google brechen

Microsoft will mit der Übernahme von Activision die Voraussetzungen für einen erfolgreichen Ausbau seiner Aktivitäten rund um Smartphone-Gaming schaffen, um so langfristig das "Duopol" von Google und Apple in diesem Bereich zu brechen.
27.10.2022  17:53 Uhr
Geht es nach Phil Spencer, der seit einigen Jahren Microsofts Gaming-Sparte rund um die Xbox leitet, haben Apple und Google sich eine Art Duopol aufgebaut, was die Art der Nutzung von Spielen auf mobilen Endgeräten wie Smartphones angeht. Dieses will sein Unternehmen in den kommenden Jahren hinfällig machen, wobei er unter anderem auf aufsehenerregende Übernahmen wie im Fall von Activision/Blizzard setzt.

Microsoft will Markt für Smartphone-Gaming erobern

Im Gespräch mit dem Wall Street Journal erklärte Spencer, dass es beim Kauf von Activision Blizzard vor allem um mehr "Mobile Engagement" geht, also darum, mehr Nutzer auf mobilen Endgeräten zu erreichen. Nach Spencers Meinung haben Apple und Google eine zu weitreichende Kontrolle darüber, wie Spiele auf mobilen Geräten konsumiert und vor allem erworben werden können.


Microsofts Erfolg auf mobilen Geräten stehen laut Spencer vor allem die strikten Regelungen der beiden App-Stores von Google und Apple im Weg. Die beiden Konzerne würden so den Markt stark kontrollieren und unter sich aufteilen, weshalb man das Duopol der beiden Stores auf den am häufigsten genutzten Plattformen brechen müsse. Außerdem gehe es auch darum, mehr Kunden für sich zu gewinnen und die Monetarisierung zu steigern.

Microsoft will daher mit dem Game Pass die Art das Gaming auf Smartphones verändern, sodass die Kunden mehr Auswahl haben. Allerdings sieht Spencer dabei auch nur begrenztes Wachstumspotenzial, was den Anteil der Einnahmen aus dem Xbox Game Pass an den Gesamtumsätzen im Gaming-Bereich bei Microsoft angeht. Viel mehr als die aktuellen 15 Prozent dürften es seiner Meinung nach nicht werden.

Offensichtlich ist die Übernahme von Activision Blizzard für Microsoft also nicht nur ein Mittel, um noch stärker mit Sony und Nintendo um den Markt für Spielkonsolen zu kämpfen, sondern auch der Versuch, Google und Apple das Leben schwerer zu machen. Aktuell wird das Geschäft, in dessen Rahmen Microsoft rund 69 Milliarden Dollar zahlt, noch von diversen Regulierungsbehörden geprüft, während mancher Konkurrent versucht, es mit allerhand Argumenten zu verhindern.

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