Twitter selbst hatte eigene, weniger drastische Entlassungspläne
Twitter selbst hatte bereits Pläne, seine Ausgaben stark zu reduzieren. Man will durch die Stellenstreichungen unter anderem dafür sorgen, dass nur noch rund 800 Millionen Dollar für die Löhne von Mitarbeitern ausgegeben werden müssen. Dieses Ziel sei bis Ende 2023 zu erreichen, sollte die Übernahme durch Musk doch noch scheitern. Dass der Deal stattfindet, ist mittlerweile aber deutlich wahrscheinlicher.Weiterhin war eigentlich vorgesehen, die Zahl der Rechenzentren, die für den Betrieb von Twitter genutzt werden, zu reduzieren. Zuletzt hatte es massive Kritik vom ehemaligen Sicherheitschef des Unternehmens gegeben, der dem aktuellen Management vorwarf, mit der geplanten Strategie zur Kostensenkung das Ausfallrisiko massiv zu steigern.
Musk selbst will laut seinen Ausführungen gegenüber Investoren mit den Entlassungen die Grundlage für neues Wachstum und eine Steigerung der Profitabilität bei Twitter schaffen. Es geht angeblich vor allem darum, neue, produktivere Mitarbeiter an Bord zu holen, die dann für gewinnbringende Neuerungen sorgen könnten.
Manche Beobachter fürchten aber, dass die von Musk geplanten drastischen Einschnitte dafür sorgen könnten, dass die Nutzer deutlich häufiger als bisher mit Hassrede, pornografischen Inhalten, Spam und anderen negativen Entwicklungen konfrontiert werden. Außerdem sei mit Ausfällen zu rechnen, wenn die Infrastruktur des Dienstes weiter beschnitten wird.