
AMD-Slide zur RDNA 3: Viel mehr wissen wir noch nicht
Die neuen RDNA 3-basierten GPUs sollen unter anderem eine deutliche Leistungssteigerung mitbringen. Bisher hielt sich der Hersteller mit den Angaben zu den neuen Radeon-Grafikchips deutlich stärker bedeckt als im Fall der vor einigen Wochen erstmals präsentierten neuen Ryzen-CPUs.
Immerhin versprach AMD schon vor Beginn des Sommers, dass man eine Verbesserung der Performance pro Watt um mehr als 50 Prozent bieten will. Weiterhin war von einer "überarbeiteten Architektur des Compute-Unit" die Rede. Außerdem will man eine "optimierte Grafik-Pipeline" und einen AMD Infinity Cache der "nächsten Generation" bieten. Was genau all diese Marketing-Ankündigungen konkret bedeuten, verriet AMD bisher nicht.
Radeon-GPUs mit 5 nm Strukturbreite und Chiplets
Sicher ist aber, dass AMD künftig auf die Fertigung der neuen GPU-Chips mit einer auf fünf Nanometer geschrumpften Strukturbreite setzen will. Die Produktion erfolgt wieder beim taiwanischen Vertragsfertiger TSMC, dessen fortgeschrittene Fertigungstechnologien von AMD und Nvidia seit Jahren genutzt werden.RDNA 3 ist auch deshalb interessant, weil AMD die Verwendung eines neuartigen Designs in Form von Chiplets angekündigt hat. Dabei werden mehrere Dies zu einem großen Paket zusammengefasst, um die sonst entstehenden Hürden beim Chipdesign zu überwinden und so mehr Leistung zu erreichen.
Es gilt aber einige andere Hürden zu überwinden, um etwa den Datenfluss auf Terabyte-Niveau zwischen den einzelnen Teilen des Chiplets abzuwickeln. In welchem Umfang RDNA 3 mit Chiplets arbeiten soll, ist also eine der wichtigsten Fragen, die AMD hoffentlich am 3. November bezüglich seiner neuen Radeon-GPUs beantworten wird.