
Infografik Activision, LinkedIn & Co.: Microsofts Milliarden-Dollar-Geschäfte
In seiner Antwort auf die Entscheidung der CMA, die Übernahme einer zweiten Prüfung zu unterziehen, argumentierte Microsoft, dass die Spieler den Xbox-Mobile-Store eher ausprobieren werden, wenn sie sehen, dass er bekannte Spiele - eben jene von Activision Blizzard - enthält.
"Aufbauend auf den bestehenden Spielergemeinschaften von Activision Blizzard wird Xbox versuchen, den Xbox Store auf Mobilgeräte auszuweiten und Spieler für eine neue Xbox-Mobile-Plattform zu gewinnen", heißt es laut dem Bericht von The Verge in den eingereichten Unterlagen. Und weiter: "Die Verlagerung der Verbraucher weg vom Google Play Store und App Store auf mobilen Geräten wird jedoch eine große Veränderung im Verbraucherverhalten erfordern."
Spiele mit Magnetwirkung
Call of Duty, World of Warcraft und Overwatch sind nur einige der großen Spiele mit Magnetwirkung im Angebot von Activision Blizzard. Das ist ideal, um die von Microsoft angestrebte "Veränderung" zu bewirken. Call of Duty: Mobile und Candy Crush Saga gehören zu den aktuellen größten mobilen Hits des Unternehmens.Außerhalb Großbritanniens hat die Europäische Kommission Berichten zufolge konkurrierende Spielehersteller zu der Übernahme befragt, inwiefern diese ihnen einen unfairen Vorteil verschaffen könnte. Dabei gab es bisher von Microsoft noch ganz andere Stimmen, die verbreitet wurden. Im August spielte Microsoft die Bedenken über die Übernahme herunter, indem es den neuseeländischen Regulierungsbehörden beispielsweise mitteilte, dass Activision Blizzard keine "Must-have"-Spiele herstelle.
Nun scheint die Argumentation in die andere Richtung zu gehen. Microsoft reagierte bislang nicht auf eine Bitte zur Stellungnahme zum Xbox-Mobile-Store.