Damals hatte Microsoft angedeutet, dass man "weniger als ein Prozent" der Belegschaft bald entlassen wolle, um so interne Redundanzen zu reduzieren. Die jetzt erfolgenden Stellenstreichungen kommentierte das Unternehmen nur mit dem Verweis auf die bei allen Unternehmen üblichen Prüfungen interner Strukturen, die regelmäßig erfolgen und als Reaktion auf eine sich ändernde Marktlage gesehen werden.
Auch die Erfinderin der "Ninja Cat" muss gehen
Zu den Menschen, denen Microsoft jetzt die Kündigung ausgesprochen hat, gehören unter anderem KC Lemson und Greg Chapman. Lemson war seit rund 20 Jahren für Microsoft tätig und ist unter anderem für die sogenannte "Ninja Cat" verantwortlich, die lange ein spielerisches Maskottchen des Windows Insider Programms war. Zuletzt arbeitete Lemson für den Chief Technical Officer an der Inkubation neuer Projekte.Windows 10 Ninjacat-Meme




Chapman hingegen war zuletzt im Azure-Team tätig und arbeitete dort für eine Gruppe, die sich mit der Erstellung realistischer 3D-Simulationen für Regierungsorganisationen beschäftigte. Er war unter anderem für die Xbox-Sparte tätig und bereits seit rund 15 Jahren in Diensten von Microsoft.
Die Entlassungswelle betrifft auch diverse andere Mitarbeiter, die zum Beispiel für die Xbox- und die Windows-Sparte sowie die Rechtsabteilung von Microsoft tätig waren. Hintergrund sind die durch den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine ausgelösten Entwicklungen, wie stark gesunkene Nachfrage für diverse Elektronik- und Softwareprodukte, die massive Inflation und der Beginn einer weitreichenden Rezession. Auch bei diversen anderen großen Technologiefirmen gab und gibt es aktuell reihenweise Entlassungen.