Während Nvidia mit der GeForce RTX 4090 und RTX 4080 Technologien wie DisplayPort 2.0 vermissen lässt, dürfte sich AMD mit seinen neuen RDNA-3-Grafikkarten der Radeon RX 7000-Reihe zukunftssicherer aufstellen. Derzeit wird sogar von einem "DP 2.1"-Support gesprochen.
Mehr als 2000 Euro müssen Nvidia-Kunden einplanen, um zu den ersten Besitzern der neuen GeForce RTX 4090 zu gehören. Die Grafikkarte mit "Ada Lovelace"-Architektur sorgt in Benchmarks für neue Rekorde, setzt allerdings weiterhin auf den veralteten DisplayPort 1.4a. Einem Standard, der bereits vor vier Jahren verabschiedet wurde. Entsprechend liegt die Limitierung bei einer 4K-Auflösung (3840 x 2160 Pixel) mit bis zu 120 Hz (8 Bit).
Höhere Auflösung, höhere Bildwiederholraten
Aktuell werden die Weichen hin zur neuen DisplayPort 2.0-Technologie gestellt, deren Eckdaten bereits im Juni 2019 definiert wurden. In diesem Jahr scheint allerdings nur AMD auf den Zug zeitgemäßer Anschlüsse aufzuspringen, wie Experten voraussagen. Der US-amerikanische Chiphersteller soll sogar noch einen Schritt weitergehen und mit seinen Navi 31-Grafikkarten (z.B. Radeon RX 7900 XT) den bisher unveröffentlichten DisplayPort 2.1 unterstützen.
Die Vorteile von DisplayPort 2.0 liegen auf der Hand. Mit ihm können 4K-Monitore bei unkomprimierten 10 Bit pro Farbkanal mit bis zu 240 Hz befeuert werden, bei 8 Bit sogar mit über 300 Hz. DisplayPort 1.4a macht hier bei 120 Hz respektive 97 Hz Schluss, zumindest ohne eine zusätzliche Bildkomprimierung (DSC 1.2a). AMD sieht eine Möglichkeit, sich in Hinsicht auf die Ausstattung der Radeon RX 7000-Serie (RDNA 3) abzusetzen. Nvidia wiederum sagt, "die Unterstützung von DisplayPort 2.0 in Gaming-Displays für Verbraucher liegt noch in weiter Ferne".