DeFi-Protokolle sind beliebtestes Ziel
In den meisten Fällen werden sogenannte DeFi-Protokolle angegriffen. Bei diesen "dezentralisierten Finanz"-Protokollen werden die Kryptowährungen ohne einen zentralen Vermittler gehandelt oder geliehen. Dies macht sie durch die Vielzahl der Endpunkte aber auch anfällig für Angreifer, wobei auch die Schnittpunkte zwischen den verschiedenen Währungen anfällig sind.Auch diverse staatlich geförderte Hackergruppen haben es laut Chainalysis auf Kryptowährungen abgesehen und nehmen dabei besonders DeFi-Plattformen ins Visier. Allein Gruppen, die mit Nordkorea in Verbindung stehen sollen, haben dieses Jahr angeblich rund eine Milliarde Dollar in Kryptowährungen auf diesem Weg gestohlen.
Zuletzt gab es zwei besonders prominente Fälle. Ein Hacker manipulierte den Preis des Tokens des DeFi-Services Mango und verschaffte sich so den Gegenwert von rund 100 Millionen Dollar. Erst in der letzten Woche produzierte und entwendete ein Hacker sogenannte Binance Coins im Wert von fast 750 Millionen Dollar, wobei trotz schnellen Eingreifens von Binance durch das Sperren eines Großteils der Summe noch immer rund 100 Millionen Dollar verschwunden bleiben.