Update: Mindfactory hat eine weitere Charge an RTX 4090 gelistet -> Zum Preisvergleich.
Wirft man einen Blick in den WinFuture-Preisvergleich, zeigt sich schnell eine gähnende Leere. Nicht nur müssen für mehr als 20 gelistete Modelle der GeForce RTX 4090 im Custom-Design je 2200 Euro und mehr eingeplant werden, es mangelt an der Verfügbarkeit. Trotz schwindendem Krypto-Mining-Hype schafft es Nvidia mit seiner ersten Charge nicht, die Nachfrage zu bedienen. Schlechte Aussichten also für den Start der RTX 4080 im November?
Fehlkalkulation oder die Ruhe vor dem Sturm?
Im Frühjahr standen 10 Milliarden US-Dollar im Raum, die Nvidia dafür nutzen sollte, seine Produktionskapazitäten von Samsung (Ampere-Grafikkarten) hin zum Auftragsfertiger TSMC (Ada Lovelace-Grafikkarten) zu verschieben und entsprechend große Kapazitäten zu reservieren. TSMCs Erfahrungen mit dem Herstellungsprozess im 5nm-Verfahren sollten hier den entsprechenden Vorteil mitbringen.Hinsichtlich der Verfügbarkeit der RTX 4090 bleiben viele Fragen offen. Wurde das Flaggschiff absichtlich in einer geringeren Auflage produziert und die Nachfrage einfach unterschätzt? Oder konzentriert man sich eventuell bereits auf den großen Ansturm, den voraussichtlich der Marktstart der Nvidia GeForce RTX 4080 mit sich bringt?
Hoffen auf größere Chargen
Letzteres wäre für Interessenten in jedem Fall zu begrüßen, um nicht den Eindruck eines "paper launch" zu vermitteln. In den nächsten Wochen dürfte es für Gamer allerdings schwierig werden, eines der RTX 4090-Modelle in die Hände zu bekommen. Da Online-Händler nach der Vorbereitung auf den Marktstart voraussichtlich mit deutlich kleineren Chargen beliefert werden, die innerhalb weniger Minuten ausverkauft sein dürften, sinken die Chancen.Großes Interesse besteht vor allem an den RTX 4090-Grafikkarten bekannter Marken wie Asus, MSI, Zotac und Gigabyte. Modelle von Palit, PNY, Gainward oder Inno3d dürften am ehesten zu bekommen sein. Der Preis unterscheidet sich allerdings kaum, der steigt in Europa bereits auf bis zu 3000 Euro an. Die UVP für Nvidias Founders Edition liegt hingegen bei knapp unter 2000 Euro, sollte sie denn verfügbar sein.
Technische Daten der Nvidia GeForce RTX 4000-Serie | |||
---|---|---|---|
RTX 4090 | RTX 4080 (16 GB) | RTX 4080 (12 GB) | |
Architektur | Ada Lovelace | Ada Lovelace | Ada Lovelace |
Fertigung | TSMC N4 | TSMC N4 | TSMC N4 |
GPU | AD102 | AD103 | AD104 |
SMs | 128 | 76 | 60 |
CUDA-Kerne | 16.384 | 9.728 | 7.680 |
Basis-Takt | 2.230 MHz | 2.210 MHz | 2.310 MHz |
Boost-Takt | 2.520 MHz | 2.510 MHz | 2.610 MHz |
FP32-Leistung | 82,6 TFLOPS | 48,8 TFLOPS | 40,1 TFLOPS |
Speicher | 24 GB GDDR6X | 16 GB GDDR6X | 12 GB GDDR6X |
Interface | 384 Bit | 256 Bit | 192 Bit |
Durchsatz | 21 Gbps | 21 Gbps | 21 Gbps |
Bandbreite | 1.008 GB/s | 736 GB/s | 504 GB/s |
TDP | 450 Watt | 320 Watt | 285 Watt |
Preis | 1.949 Euro | 1.469 Euro | 1.099 Euro |
Release | 12. Oktober | November | November |