[o1] fieserfisch am 10.10. 08:11
+14
-1
Das passiert, wenn man sowas immer nur auf irgendwelchen Beschleunigungswerten ermitteln will. Mein E-Bike hat auch so eine Crashdetection und benachrichtigt dann per SMS oder Anruf eine Kontaktperson. Nach dem es einmal bei wilder Fahrt so eine Benachrichtigung auslöste habe ich das noch abgetan, als es dann aber das zweite Mal passiert, hab ich es abgeschaltet.
Gerade solche Features sollten wirklich extrem intensiv getestet werden, sonst kann das im genauen Gegenteil enden. Wer ständig Hilfe ruft, obwohl er keine braucht wird irgendwann nicht mehr ernst genommen, wenn er wirklich Hilfe braucht.
Gerade solche Features sollten wirklich extrem intensiv getestet werden, sonst kann das im genauen Gegenteil enden. Wer ständig Hilfe ruft, obwohl er keine braucht wird irgendwann nicht mehr ernst genommen, wenn er wirklich Hilfe braucht.
@fieserfisch: Es liegt halt einfach nicht viel dazwischen, zwischen einer etwas extremeren Achterbahnfahrt und einem Autounfall. Das Handy kann nicht wissen, ob der Träger gerade aus Spaß abrupten kollisionsartigen Beschleunigungen ausgesetzt ist, oder durch einen Unfall.
Da kann man denke ich nur wirklich das GPS und den am Standort des "Unfalls" befindenden Freizeitpark als Indikator mit in den Algorithmus aufnehmen, der entscheidet ob ein Notruf erfolgt oder nicht.
Oder das Nichtvorhandensein einer von Autos befahrbaren Straße, wobei das nun wieder zu weitgehend sein kann, es kann ja auch wer auf nem Feld oder einer Sandpiste verunfallen.
Da kann man denke ich nur wirklich das GPS und den am Standort des "Unfalls" befindenden Freizeitpark als Indikator mit in den Algorithmus aufnehmen, der entscheidet ob ein Notruf erfolgt oder nicht.
Oder das Nichtvorhandensein einer von Autos befahrbaren Straße, wobei das nun wieder zu weitgehend sein kann, es kann ja auch wer auf nem Feld oder einer Sandpiste verunfallen.
@mh0001: So ein Unfall dauert aber in der Regel nur Sekunden und nicht Minuten.
Das sollte den Algorithmus schon auffallen.
Das sollte den Algorithmus schon auffallen.
[re:1] Chris.Pontius am 10.10. 10:44
@floerido: Sollte bei Apple auch so sein?! Zumindest steht es so bei Golem https://www.golem.de/news/unfallerkennung-iphone-14-dreht-auf-der-achterbahn-durch-2210-168817.html
@Chris.Pontius: Wobei da steht, "der Uhr" und die Meldung mit Unfällen kommt doch jetzt erst auf, als die Funktion in die Telefone kam.
[re:2] Chris.Pontius am 10.10. 11:08
@floerido: Ach keine Ahnung. Vermutlich ist einfach der Algorithmus beschi**en.
Siri ist ja auch nicht das intelligenteste Stück Software^^
Siri ist ja auch nicht das intelligenteste Stück Software^^
@floerido: Es gibt einen Zeitpuffer, in dem man einen unbeabsichtigten Notruf blocken kann. Die Uhr hat man eher im Blickfeld, während das Phone in der (Hosen)Tasche nach Ablauf des Countdowns unbemerkt los wählt.
Wahrscheinlich helfen da nur Hinweisschilder und Schließfächer bei derartigen Fahrgeschäften, denn auch das Geschrei kann ein Hinweis auf einen Unfall sein.
Wahrscheinlich helfen da nur Hinweisschilder und Schließfächer bei derartigen Fahrgeschäften, denn auch das Geschrei kann ein Hinweis auf einen Unfall sein.
@fieserfisch: wurde mit Sicherheit ausgiebig getestet. Was die meisten hier anscheinend vergessen ist die Tatsache das man die Notrufe sowohl bei der Unfall- als auch bei der Sturzerkennung innerhalb von 20 Sekunden abbrechen kann. Erst wenn kein Abbruch durch den Benutzer erfolgt wird der Notruf abgesetzt. Also einfach beim Kirmesgang die Funktion deaktivieren und gut ist.
woher soll der Algorithmus erkennen ob es sich um einen Zusammenstoß beim Autoscooter oder auf der Straße handelt bzw. die Beschleunigungswerte von der Achterbahn und nicht vom Überschlag kommen? Und auch das Argument weiter unten mit dem Zeitraum wäre falsch: was ist z.B. mit Massenkarambolagen wo über einen längeren Zeitraum Fahrzeuge einschlagen - wird dann kein Notruf abgesetzt weil es ja zu lange dauert?
woher soll der Algorithmus erkennen ob es sich um einen Zusammenstoß beim Autoscooter oder auf der Straße handelt bzw. die Beschleunigungswerte von der Achterbahn und nicht vom Überschlag kommen? Und auch das Argument weiter unten mit dem Zeitraum wäre falsch: was ist z.B. mit Massenkarambolagen wo über einen längeren Zeitraum Fahrzeuge einschlagen - wird dann kein Notruf abgesetzt weil es ja zu lange dauert?
[re:1] fieserfisch am 10.10. 14:10
@rico_1: Erstens weiß kaum einer, dass es solche Fehlfunktionen gibt, also wird das auch kaum einer abschalten. Zweitens müssten die Leute sich so dieser Situation gewähr sein, dass sie es immer abschalten, wenn tatsächlich sowas drohen könnte.
Btw. was machst du wenn das nächste Mal berichtet wird, dass das jemandem beim Biken abseits befestigter Straßen passiert, weil das Gelände zu rau ist. Genau da könnte sowas ja aber Leben retten, wenn es denn richtig funktioniert. Genau da müsste man es aber abschlaten. Btw. hatte meine App vom Bike auch einen solchen Countdown, der war sogar fast eine Minute. Ich hab es aber nicht gemerkt, weil ich nicht aufs Display geschaut habe, sondern auf das Gelände und habe die Meldung eben nicht gesehen.
Das mit dem 20 Sekunden Abbruch ist komplett sinnlos, denn wenn du nicht damit rechnest, dass so etwas passiert, dann guggst du auch nicht im 20 Sekundentakt auf dein Handy. In sowas wie einer Achterbahn sowieso nicht.
Wollen wir jetzt überall da wo es etwas hecktischer zugeht, Schließfächer für eine schlecht programmierte iPhonefunktion aufbauen? ... Ich denke nicht Tim!
Sowas gehört besser programmiert und erst dann eingesetzt, vorher sorgt es nur für Frust und kostet am Ende sogar Leben, weil ein Krankenwagen wegen einer schlechten Crashdetection unterwegs ist, anstatt zu jemandem der wirklich Hilfe braucht.
Btw. was machst du wenn das nächste Mal berichtet wird, dass das jemandem beim Biken abseits befestigter Straßen passiert, weil das Gelände zu rau ist. Genau da könnte sowas ja aber Leben retten, wenn es denn richtig funktioniert. Genau da müsste man es aber abschlaten. Btw. hatte meine App vom Bike auch einen solchen Countdown, der war sogar fast eine Minute. Ich hab es aber nicht gemerkt, weil ich nicht aufs Display geschaut habe, sondern auf das Gelände und habe die Meldung eben nicht gesehen.
Das mit dem 20 Sekunden Abbruch ist komplett sinnlos, denn wenn du nicht damit rechnest, dass so etwas passiert, dann guggst du auch nicht im 20 Sekundentakt auf dein Handy. In sowas wie einer Achterbahn sowieso nicht.
Wollen wir jetzt überall da wo es etwas hecktischer zugeht, Schließfächer für eine schlecht programmierte iPhonefunktion aufbauen? ... Ich denke nicht Tim!
Sowas gehört besser programmiert und erst dann eingesetzt, vorher sorgt es nur für Frust und kostet am Ende sogar Leben, weil ein Krankenwagen wegen einer schlechten Crashdetection unterwegs ist, anstatt zu jemandem der wirklich Hilfe braucht.
Wie das Feature vorgestellt wurde hatte ich mich schon gefragt wie man Achterbahnen und ähnliches erkennen will.
Immerhin hat man hier hohe Geschwindigkeit und apruptes Abbremsen.
Das einfachste wäre wohl man richtet anhand des Standortes "no-crash zones" ein.
Immerhin hat man hier hohe Geschwindigkeit und apruptes Abbremsen.
Das einfachste wäre wohl man richtet anhand des Standortes "no-crash zones" ein.
@floerido: Ist das bei Apple nicht auch so das verschiedene Sensoren genutzt werden?
Bei Achterbahnen gibt es manchmal auch Aufprall ähnliche Geräusche, eventuell kann das auch nicht so gut unterschieden werden.
Generell habe ich aber den Eindruck das Apple hier lieber auf aufwendige, komplizierte weise versucht das Problem zu lösen und Google eher pragmatisch arbeitet.
Bei Achterbahnen gibt es manchmal auch Aufprall ähnliche Geräusche, eventuell kann das auch nicht so gut unterschieden werden.
Generell habe ich aber den Eindruck das Apple hier lieber auf aufwendige, komplizierte weise versucht das Problem zu lösen und Google eher pragmatisch arbeitet.
@crazyus: Laut Berichten benutzt Google nur kein Barometer, welcher hingegen bei den Apple Uhren eingesetzt wird, ansonsten sind die verwendeten Sensoren eigentlich Beschleunigungssensor, GPS-Position und Mikrofon. GPS vermutlich auch nur um den Standort zu melden und nicht zu checken ob man überhaupt an einen passenden Ort ist.
@crazyus: ok, was ist z.B. mit zeitlich begrenzten Attraktionen wie Kirmes? Auf dem Platz wo die stattfindet kann man bei uns den Rest der Zeit ganz normal fahren. Wird dann die ganze Zeit kein Notruf gesendet nur weil eine Woche im Jahr da ne Achterbahn steht?
@rico_1: Da muss es natürlich noch andere Lösungen geben.
Jedoch würde ich vermuten das an den meisten Stellen wo eine Kirmes, Kerb, Jahrmarkt oder ähnliches stattfinden, eher selten hohe Geschwindigkeiten gefahren werden, das sind ja meist Parkplätze oder geschotterte Flächen.
Wenn ich es richtig verstanden habe wird so ein Notruf erst nach höheren Geschwindigkeiten (schätze mal ab 80 oder 100km/h) ausgelöst.
Auch sind diese mobilen Fahrgeschäfte nicht ganz so schnell/intensiv wie manche festmontierten in Freizeitparks.
Generell würde ich solche Notruffunktionen aber eher in Autos/E-Bikes integrieren als in Smartphones.
Jedoch würde ich vermuten das an den meisten Stellen wo eine Kirmes, Kerb, Jahrmarkt oder ähnliches stattfinden, eher selten hohe Geschwindigkeiten gefahren werden, das sind ja meist Parkplätze oder geschotterte Flächen.
Wenn ich es richtig verstanden habe wird so ein Notruf erst nach höheren Geschwindigkeiten (schätze mal ab 80 oder 100km/h) ausgelöst.
Auch sind diese mobilen Fahrgeschäfte nicht ganz so schnell/intensiv wie manche festmontierten in Freizeitparks.
Generell würde ich solche Notruffunktionen aber eher in Autos/E-Bikes integrieren als in Smartphones.
Wenn man einen Notruf absetzt ohne wirklichen Grund dafür, wird man doch zu einer Strafe verdonnert, oder? Wie verhält es sich dann in diesem Fall? Man ist ja für das dumme Stück Technik am Arm /in der Hose verantwortlich. Oder ist das dann okay, weil Apple?
@eisteh: Nein das wird nicht passieren da Apple die nicht von sich aus implementiert und auf den Markt bringt sondern in Zusammenarbeit mit den Behörden etc. Da haben wohl einige gepennt und eben diesen Fall nicht berücksichtigt. Apple wird jetzt nachbessern und dann ist das auch gut.
@eisteh: Das hier ist ja eher mit einem fehlerhaften Rauchmelder vergleichbar. Die lösen auch regelmäßig Feuerwehreinsätze aus.
@okidokay: Dann müsste derjenige, der das Feature aktiviert, in Deutschland zahlen.
https://www.haus-und-grund-baden-esg.de/rauchwarnmelder_10-2018.html
"Handelt es sich um eine private Brandmeldeanlage, die den Alarm direkt an die Feuerwehr durchleitet und wird die Kostentragung bei Fehlalarm per Landesgesetz übertragen, so muss zumeist der Betreiber des Rauchmelders für die Kosten aufkommen."
So einfach ist das alles also nicht.
Denn der Nutzer muss diese Funktion im iPhone selber aktivieren und leitet den Fehlalarm somit "als Betreiber" an die Leitstelle weiter.
https://www.haus-und-grund-baden-esg.de/rauchwarnmelder_10-2018.html
"Handelt es sich um eine private Brandmeldeanlage, die den Alarm direkt an die Feuerwehr durchleitet und wird die Kostentragung bei Fehlalarm per Landesgesetz übertragen, so muss zumeist der Betreiber des Rauchmelders für die Kosten aufkommen."
So einfach ist das alles also nicht.
Denn der Nutzer muss diese Funktion im iPhone selber aktivieren und leitet den Fehlalarm somit "als Betreiber" an die Leitstelle weiter.
Unmittelbar nach einem schweren Unfall fallen doch alle Bewegungs-Messwerte auf Null. Das ist während einer Achterbahnfahrt und auch nachher, wenn man aussteigt und weiterläuft nie der Fall. Scheint mir ein eigentlich triviales Problem zu sein, oder irre ich mich? Und wenn man sich nach einem schweren Unfall noch bewegen kann, dann müsste auch nicht unbedingt automatisiert ein Notruf gesendet werden.
@TRJS: das ist leider nicht ganz richtig. Viele Unfallopfer können sich nach einem Unfall noch bewegen, manche steigen sogar aus und entfernen sich einige Meter vom Auto. Dabei sind einige aber komplett orientierungslos, stehen unter Schock oder sind anderweitig nicht fähig den Notruf zu wählen. Eine "Bewegung" nach einem Unfall als Indikator zu nehmen, dass es keinen Unfall gab, ist daher nicht gut.
[o6] Screenzocker13 am 10.10. 12:42
Soll das iPhone oder die Watch halt per GPS einen groben Abgleich machen "ah, hier ist ein Freizeitpark, machen wir also mal nichts"
Die Watch möge den Alarm berrer kentlich machen als ein Handy in einer Tasche, aber die Uhr während eer ruppigen Fahrt noch bedienen? Wohl eher nicht möglich. Schwupps, sind die 20 sek. um und der Notruf abgesetzt.
Nettes Future, leider in bestimmten Situationen mehr störend als hilfreich.
Nettes Future, leider in bestimmten Situationen mehr störend als hilfreich.
Wozu bauen die das jetzt überhaupt noch ein? Vor 20 Jahren, OK, jetzt hat aber jedes neuere Auto eh eine solche staatlich verordnete und vom Kunden bezahlte Wanze. Solange diese nicht reihenweise bei einem Unfall ausfallen, gibt es doch keinen Grund für diese Redundanz.
@Link: das Auto erkennt also auch, wenn du gestürzt bist beim spazieren gehen und dich nicht mehr bewegen kannst? Respekt!
@Tobiasg: Nein, mein Handy, welches zu Hause liegt, da ich es für einen Spaziergang ganz sicher nicht mitnehme, aber auch nicht (selbst wenn es die Funktion hätte und ich sie aktivieren wurde, was aber eher nie passieren wird). Wenigstens diese Bewegungsdaten muss ich weder dem Staat noch Google zur Verfügung stellen.