Tesla startet mit 3 Jahren Verspätung die Produktion des Semi-Trucks

Nadine Dressler, 09.10.2022 12:21 Uhr 11 Kommentare
Tesla hat nach einigen Verzögerungen jetzt die Produktion für den vollelektrischen Semi-Truck aufgenommen. Sollte nun alles planmäßig laufen, wird das erste Fahrzeug nach dem neuen Zeitplan am 1. Dezember ausgeliefert. Das hat Tesla-Gründer Elon Musk bei Twitter angekündigt und bestätigt, dass der erste Tesla Semi an den Getränkeriesen Pepsi ausgeliefert werden soll.

Musk hat zwar noch nicht direkt gesagt, dass das Unternehmen die Probleme mit den fehlenden Komponenten für den Sattelschlepper bereits gelöst hat. Aber Tesla hat jetzt allem Anschein nach genügend Ressourcen für den Bau und die Auslieferung der ersten Fahrzeuge.

Die ersten Tesla Semis werden an Pepsi geliefert. Der Konzern hatte gleich im Dezember 2017 100 Fahrzeuge bestellt.

Wie TechCrunch anmerkt, haben auch andere große Unternehmen Fahrzeuge bei dem Autohersteller bestellt, darunter Walmart und UPS. Seit Mai dieses Jahres werden auch wieder Reservierungen für weitere Kunden gegen eine Anzahlung von 20.000 US-Dollar angenommen. Ein Semi kostet zwischen 150.000 und 180.000 Dollar, je nach Reichweite, und kann mit einer einzigen Ladung bis zu 500 Meilen (805 km) weit fahren.


Als der Autohersteller den Tesla Semi im Jahr 2017 vorstellte, rechnete man damit, dass die Produktion des elektrischen Sattelschleppers bereits bis zum Jahr 2019 anlaufen würde. Ursprünglich war die Auslieferung der ersten Fahrzeuge vor zwei Jahren geplant.

Ständige Verschiebungen

Dazu kam es aufgrund ganz verschiedener Probleme nicht, aber Musk teilte seinen Mitarbeitern Anfang 2020 in einer E-Mail mit, dass das Fahrzeug bereits in begrenzter Stückzahl produziert werde und dass es "an der Zeit sei, den Tesla Semi in die Serienproduktion zu bringen". Im April des Jahres 2020 gab der Autohersteller jedoch in einer Telefonkonferenz bekannt, dass sich die Auslieferungen erneut bis 2021 verzögern würden. Doch auch 2021 wurde nicht das Jahr des Semi.

Tesla erklärte den Aktionären in einer weiteren Telefonkonferenz, dass sich die Auslieferungen bis 2022 verzögern würden, da es in der Technologie- und Automobilindustrie zu Engpässen in der Lieferkette gekommen sei und die Produktionskapazität für die 4680-Batteriezellen des Fahrzeugs damit sehr eingeschränkt wurde. Ob es in der Fertigung nun noch Änderungen gab, ist nicht bekannt.

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