Es muss nicht immer der hochtechnische komplexe Versuchsaufbau sein, um zu zeigen, was ein neues Stück Technik wirklich kann. Ein Nutzer der Apple Watch Ultra wollte das neue GPS mit den alten Modellen vergleichen. Alles, was er dafür brauchte: ein Stück Rasen.
Das neue GPS in der Apple Watch Ultra darf sich beweisen
Um für Bergsteiger, Läufer und andere Extremsportler ein wirklich gutes Werkzeug zur Orientierung zu sein, hat Apple bei seiner Apple Watch Ultra unter anderem auch ein deutlich leistungsstärkeres Zwei-Frequenzen-GPS verbaut, das das traditionell genutzte L1 GPS-Signal mit den neuen L5 GPS-Frequenzen kombiniert
Wie Apple erläutert, ermöglicht das eine konsistente Signalstärke, vor allem in schwierigen Umgebungen, außerdem werden auch Fehler bei der Signalverarbeitung reduziert. Doch wie schlägt sich diese Neuerung im Vergleich mit den bisherigen Apple Watch-Modellen? Ein interessanter Test eines Nutzers zeigt: Es muss nicht immer ein hochtechnischer Aufbau sein, um das zu veranschaulichen, manchmal reicht es auch, einfach den Rasen zu mähen.
Wie 9to5mac berichtet, hat der Nutzer suburbandad1999 in jüngster Vergangenheit auf Reddit die Ergebnisse einen solchen Alltagstest eingestellt. Demnach hatte er für seine wiederkehrenden Mäh-Aufgaben in seinem Garten bisher immer eine Apple Watch Series 4 getragen und damit eine gute Datenbasis für die Qualität der Positionsbestimmung in diesem Bereich. Nach dem Kauf der Apple Watch Ultra hieß es dann: Die neue Smartwatch von Apple genau diesem grünen Testparcours unterziehen.
Apple Watch Ultra (2022)
Bahnen ziehen, bitte
Das eindeutige Ergebnis ist dann auf zwei Bildern zu sehen, die den Weg zeigen, den die beiden Apple Watch-Modelle für diesen Zeitraum registriert haben. "Das Bild auf der linken Seite ist der lustige GPS-Track, den ich vor ein paar Wochen mit meiner Series 4 (RIP) beim Rasenmähen gemacht habe", so der Reddit-Nutzer. "Es ließ mich sogar ein paar Türen weiter springen und zeigt etwa 1,4 zusätzliche Meilen (2,25 km) im Vergleich zum Bild auf der rechten Seite." Dagegen ist bei der Apple Watch jede einzelne Bahn sehr genau zu erkennen.
Der Unterschied der Tracking-Qualität war hier natürlich genau so zu erwarten. Die Bilder veranschaulichen aber hervorragend, wie eine Technik wie GPS, die die meisten im Alltag wohl als "gut genug" empfinden, durch neue Ansätze deutlich mehr leisten kann. Wer auf echte Präzision bei der Positionsbestimmung Wert legt - ob beim Rasenmähen oder auf der nächsten hochalpinen Bergtour - bekommt mit diesem einfachen Test auf jeden Fall interessantes Anschauungsmaterial.