Der Release des neuen Team-Shooters Overwatch 2 läuft alles andere als reibungslos ab. Nicht nur müssen sich zehntausende Spieler in die Warteschlangen einreihen, zusätzlich sorgen DDoS-Attacken auf Blizzards Server für massive Probleme, wie die Entwickler bestätigen.
"In der Warteschlange: 40.000 Spieler vor dir" ist der Hinweis, der den Start des neuen Free-to-Play-Shooters Overwatch 2 am besten zusammenfasst. Der Andrang ist riesig und übersteigt die Kapazitäten der Blizzard-Server. Doch die Warteschlangen (engl. Queue) sind nicht das größte Problem, mit dem sich Spieler seit dem Release am gestrigen Abend herumschlagen müssen. Oft bricht nach nur kurzer Spielzeit die Verbindung zum Spielserver zusammen.
Grund für die Verbindungsprobleme sind vor allem anhaltende DDoS-Attacken (Distributed Denial of Service), die Blizzard Entertainment-Chef Mike Ybarra via Twitter bestätigt. Zwar sprechen die Entwickler von Fortschritten hinsichtlich der Serverprobleme und -stabilität, man kämpft jedoch mittlerweile gegen einen weiteren Angriff. Aktuell ist unklar, ab wann mit einer signifikanten Besserung zu rechnen ist.
Twitch-Streams aus Deutschland zeigen dabei ein durchwachsenes Bild. Die einen können problemlos den 5vs5-Matches beitreten, andere streamen ihre Versuche, die Overwatch 2-Server zu erreichen. Wer die Fehlermeldung "Verbindung zum Spielserver fehlgeschlagen" erhält, sollte sich somit in Geduld üben.
Im Gegensatz zum ersten Teil wird Overwatch 2 kostenlos angeboten und ohne die in Kritik geratenen Lootboxen veröffentlicht. Stattdessen kommt ein Battle Pass samt kostenpflichtiger, aber optionaler Premium-Funktion zum Einsatz. Dieser schaltet unter anderem neue Helden und kosmetische Gegenstände (z.B. Skins, Emotes oder Spieler-Icons) frei. Durch verschiedene Seasons, weitere Helden und In-Game-Gegenstände soll sich Overwatch 2 langfristig finanzieren, ohne dass Spieler auf den Glücksspiel-Faktor angewiesen sind.