Monopol vs. Umsatzträger
Allerdings soll Apple sich sogar geweigert haben, sich auf diesen Kompromiss einzulassen. Und sei damit letztlich auch durchgekommen, wie es hieß. Das ist durchaus ungewöhnlich, immerhin legt normalerweise der Anbieter die Preise fest und der Kunde kann im besten Fall bei entsprechenden Abnahmemengen noch etwas verhandeln. Insbesondere natürlich, da die Chips aus der neuen 3-Nanometer-Fertigung einen Wettbewerbsvorteil versprechen, den dann für einige Monate auch nur TSMC bieten kann. Der einzige andere Auftragshersteller, der in absehbarer Zeit ebenfalls auf die neue Stufe wechseln wird, ist Samsung - und bei den Südkoreanern wird es noch etwas länger dauern.Das mindestens zeitweise geltende Quasi-Monopol genügte allerdings nicht, um genug Druck zu machen. Aus mit der Sache vertrauten Kreisen war zu vernehmen, dass Apple nicht einmal seine bekanntermaßen harten Verhandler schicken musste. Der US-Konzern soll die geplante Preiserhöhung ohne weitere Gespräche abgelehnt haben - wahrscheinlich mit einem dezenten Verweis darauf, dass man inzwischen für etwa ein Viertel des gesamten Umsatzes TSMCs verantwortlich ist.