Star Trek-Fans können sich dieser Tage nicht über Quantität an Abenteuern aus dem Science-Fiction-Universum beschweren - über die Qualität kann man sicherlich diskutieren. Das betrifft das TV bzw. Streaming, im Kino ist derzeit Funkstille und das wird sich wohl nicht so bald ändern.
Man kann sicherlich über die Reboot-Kinofilme diskutieren, doch es gibt viele, die die moderne Interpretation von Kirk, Spock und Co. als unterhaltsames Popcorn-Kino genossen haben. Bisher hat es drei neue Kinoabenteuer gegeben, die unter der Federführung von J.J. Abrams entstanden sind, Star Trek (2009), Star Trek Into Darkness (2013) und Star Trek Beyond (2016).
Abrams hat Anfang dieses Jahres angekündigt, dass ein vierter Film kommen wird und die Dreharbeiten noch dieses Jahr beginnen werden. Auch ein konkretes Datum hatte der 56-Jährige im Gepäck, nämlich den 22. Dezember 2023. Kurz gesagt: Star Trek 4 schien auf Kurs zu sein.
Doch nun berichtet das Hollywood-Branchenblatt Variety, dass Paramount Pictures den Streifen von der Liste der kommenden Veröffentlichungen gestrichen hat. Das ist natürlich wesentlich schwerwiegender als eine Verschiebung und bedeutet, dass der Film noch lange brauchen wird, bis er zu sehen ist - wenn er überhaupt je veröffentlicht wird.
Das Projekt steht schon von Anfang an unter keinem guten Stern. Denn bereits die Ankündigung wurde zu einem Zeitpunkt gemacht, als die Darsteller, darunter Chris Pine (Kirk), Zachary Quinto (Spock), Zoe Saldana (Uhura) und Karl Urban (McCoy), noch gar nicht dafür unterschrieben hatten. Das jedenfalls behaupten Insider.
Regisseur Matt Shakman sucht das Weite
Die Regie sollte eigentlich Matt Shakman übernehmen, doch der WandaVision-Showrunner kündigte Star Trek 4 vor etwa einem Monat. Grund dafür ist, dass es Marvel gelang, den Regisseur für das "Fantastic Four"-Reboot abzuwerben.
Wie und ob überhaupt es weitergeht, kann man derzeit nur spekulieren. Paramount hat zuletzt jedenfalls mit Kino-Projekten zu Star Trek kein Glück gehabt. Denn man hat in den vergangenen Jahren mehrere Projekte verfolgt, darunter einen Film von Quentin Tarantino, daraus ist aber nichts geworden.