Microsoft hat früh die Vorteile von Freiheit bei der Arbeitsplatzwahl erkannt, in der Pandemie war man entsprechend gut auf das Homeoffice vorbereitet. Seither setzen die Redmonder bewusst auf hybride Modelle, Angst vor der Arbeit zu Hause hat der CEO des Konzerns nicht.
Das Redmonder Unternehmen gehört zweifellos zu jenen, die sich mit dem Thema flexible Arbeit und auch der freien Wahl des Arbeitsplatzes schon weit vor der Pandemie beschäftigt haben. Das ist aber nicht nur zum Wohle der Mitarbeiter, denn als Anbieter diverser Remote-Lösungen - allen voran der Kommunikations-Software Teams - profitiert Microsoft auch direkt von der Notwendigkeit sowie vom Trend zum Homeoffice.
Das untersucht Microsoft nun auch in einer Studie, darin widmet man sich der Frage, wie nachhaltig Covid-19 die Einstellung zu Arbeit und vor allem zur Wahl des Arbeitsplatzes verändert hat. Denn dank immer besserer Internet-Infrastrukturen und Cloud-basierter Dienste ergibt es für viele Menschen schlichtweg keinen Sinn mehr, bestimmte Aufgaben vor Ort in einem Büro zu erledigen - der menschliche Aspekt, also Kontakt zu Kollegen, ist mittlerweile das einzige echte Argument, das für ein Büro spricht, so die Meinung vieler.
Satya Nadella über "Produktivitäts-Paranoia"
Die Debatte darüber, ob Homeoffice zu mehr oder weniger Produktivität führt, geht aber weiter. Und auch Satya Nadella sagte dazu im Rahmen des neuen Microsoft-Reports (via Windows Central) seine Meinung: "Wir müssen das überwinden, was wir als 'Produktivitäts-Paranoia' bezeichnen, denn alle Daten, die uns vorliegen, zeigen, dass mehr als 80 Prozent der Mitarbeiter sich für sehr produktiv halten - nur ihre Vorgesetzten denken, dass sie nicht produktiv sind. Das bedeutet, dass es eine echte Diskrepanz zwischen den Erwartungen und dem, was sie fühlen, gibt."
Damit zeigt Nadella aber nicht auf andere Unternehmen, sondern in erster Linie auf sein eigenes: Denn laut einer unternehmensweiten Befragung gaben 87 Prozent aller Microsoft-Mitarbeiter an, dass sie sich zu Hause produktiver fühlen. Im Management des Konzerns ist das fundamental anders, denn 80 Prozent in der Führungsebene sind der Meinung, dass ihre Untergebenen zu Hause weniger leisten.
Zuletzt haben viele Unternehmen, darunter Tesla, Google, und Apple, aggressiv ihre Angestellten in die Büros zurückbeordert. Allerdings ist das überaus umstritten und auch riskant, denn laut Untersuchungen laufen die Konzerne damit Gefahr, deshalb Talente zu verlieren, insbesondere in der jüngeren Generation ("Gen-Z").
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