Die Apple Watch Ultra richtet sich an Menschen, die gerne an Grenzen gehen. Doch wie schnell ist bei der Outdoor-Smartwatch mit hohem Preis und Anspruch in Bezug auf die Robustheit das Limit erreicht? Das Netz hat Spaß daran, die Ultra-Uhr richtig zu malträtieren.
Apple Watch Ultra: Wie Ultra ist die neue Outdoor-Uhr wirklich?
999 Euro: So viel will Apple für seine neue Apple Watch Ultra. Was auf den ersten Blick nach einem sehr hohen Preis aussieht, relativiert sich etwas, wenn man sich die Zielgruppe etwas genauer anschaut: Extremsportler und Taucher, die gewohnt sind, für spezialisiertes Equipment viel Geld auszugeben. Was sie dafür erwarten? Einwandfreie Funktion und eine Robustheit, die deutlich über normale Apple Watches hinausgeht. Genau diese Eigenschaften werden jetzt von fleißigen Testern mit interessanten Methoden auf die Probe gestellt. Zwei beantworten dabei besonders brennende Fragen.
Einen sehr interessanten Beitrag unter den Netz-Berichten liefert der Triathlet und YouTuber Ray Maker alias DC Rainmaker (via Appleinsider). Der berichtet regelmäßig über Technologie, die sich an Läufer, Fahrradfahrer und Schwimmer beziehungsweise Taucher richtet. Wie Maker im Blogpost zu seinem Testvideo schreibt, hatte er schon vor einem Jahrzehnt eine kleine Druckkammer für Tiefenprüfung anfertigen lassen. In der durfte sich jetzt auch die Apple Watch beweisen. Das Ergebnis: Technisch gibt es an den Fähigkeiten der Apple Watch Ultra, als Tauchuhr, nichts auszusetzen - die Uhr ist bis 100 Meter Tiefe zertifiziert, die Software bis zu einer Tiefe von 40 Metern ausgelegt.
Apple Watch Ultra (2022)
Allerdings: Apples eigene App "Depth" bringt nicht die Fähigkeiten mit, die für sichere Tauchgänge nötig sind. Wie Marker beschreibt, ist die Apple Watch in dieser Funktion in jeder Hinsicht auf die Drittanbieter-App Oceanic+ angewiesen, die zusammen mit der Uhr präsentiert wurde und im Herbst erscheinen soll. Kostenpunkt: ein Abo für 79 Dollar pro Jahr. Wie also die Apple Watch Ultra im Vergleich mit der Konkurrenz von Garmin und Co. in diesem Bereich einordnen? Bis die Oceanic+ App veröffentlicht wird, sei es schwer zu sagen, wie die verschiedenen Produkte hier im Vergleich abschneiden, so Maker
Einfach mal mit dem Hammer darauf
Der YouTuber TechRax rückt der Apple Watch in einem anderen Bereich zu Leibe. Der ist für alle Nutzer interessant, aber vor allem da wichtig, wo die Apple Watch ungeschützt auf harte Oberflächen trifft: die Haltbarkeit des Titangehäuse und des Schutzglases auf dem Display. Einen Sturz auf Betonboden konnte die Uhr mit kleinen Kratzern am Gehäuse überstehen. Eine Runde Schütteln in einem Glas mit Schrauben hinterließ keine weiteren Spuren.
Blieb zuletzt der Hammertest. Der YouTuber konnte dabei mit ansteigender Stärke und zuletzt sehr kraftvollen Schwüngen insgesamt 12 Mal direkt auf das Display schlagen, bevor dieses nicht mehr angehen wollte - allerdings ohne äußerlich beschädigt zu wirken. Mit ein paar weiteren sehr kräftigen Schlägen konnte er dann aber auch das Glas zum Springen bringen. Wie sich ein Hammerschlag auf das echte Outdoor-Leben übertragen lässt, muss sich natürlich noch zeigen. Apples Bemühungen, die Watch Ultra robust zu machen, sind aber auf jeden Fall geglückt.