Microsoft hatte für seine Untersuchung mehr als 20.000 Mitarbeiter aus insgesamt 11 Ländern befragt. Mit Blick auf die Studie erklärte Microsoft-CEO Satya Nadella, dass man die sogenannte "Produktivitäts-Paranoia" überwinden müsse. Gemeint ist damit genau diese Angst, dass Mitarbeiter eines Unternehmens, von Zuhause aus nicht so produktiv sind wie im Büro.
Home-Office-Trend hat Höhepunkt hinter sich, aber...
Es gebe einen großen Unterschied zwischen dem, was die Mitarbeiter wahrnehmen und wie ihre Tätigkeit aus den heimischen vier Wänden von den Vorgesetzten wahrgenommen wird. Dies sei vor allem deshalb problematisch, weil es wohl auf lange Sicht keine Rückkehr zu den früheren Verhältnissen mit deutlich geringerem Anteil an "Home-Office"-Tätigkeit geben werde, so Nadella weiter.Mittlerweile sei der Anteil der derzeit rund 14 bis 15 Millionen bei LinkedIn ausgeschriebenen Stellen, die als "Remote Work" gekennzeichnet sind, auf rund 15 Prozent gefallen, nachdem er im letzten Jahr rund 20 Prozent erreicht hatte. Es habe somit zwar eine leichte Verschiebung zurück zu früheren Verhältnissen gegeben, doch lag der Anteil der "Remote Work"-Stellen vor der Coronavirus-Pandemie bei nur rund zwei Prozent.
Microsoft selbst ist zwar offen für die Arbeit von Zuhause aus, lässt den Mitarbeitern aber nur begrenzten Spielraum. So können die Angestellten des Konzerns grundsätzlich bis zu 50 Prozent ihrer Zeit von Zuhause aus tätig sein. Soll der Anteil die Hälfte der Zeit übersteigen, benötigen die Microsoft-Mitarbeiter aber eine Freigabe durch das Management oder müssen in eine Teilzeitstelle wechseln.