MacBook Pro mit M2-SoC sorgt für neuen Nachfrageschub bei Apple
Apple dürfte mit der Einführung seiner neuen MacBook-Pro-Modelle mit M2-Prozessor die Nachfrage im vierten Quartal 2022 noch einmal kräftig ankurbeln. Gleichzeitig haben die Anbieter von Windows-basierten Geräten wegen der stark gesunkenen Nachfrage massive Probleme. Weil auch die Verfügbarkeit neuer Prozessoren von Intel und AMD das Interesse der Käufer von Windows-Notebooks kaum steigern kann, wachsen die Lagerbestände bei Dell, HP, Acer, ASUS, Lenovo & Co wohl weiter an.Schon jetzt sollen einige Hersteller so viele bereits produzierte Geräte in ihren Lagern liegen haben, wie sie normalerweise in 40 bis 50 Wochen - also fast einem ganzen Jahr - verkaufen konnten. Um doch möglichst viele Notebooks loszuwerden, müssen die Windows-Hersteller mittlerweile mit Rabatten locken, während die Lieferkette praktisch ruht, damit die Lagerbestände nicht weiter wachsen. Diese Situation dürfte sich nach Meinung von Marktbeobachtern bis zum Ende der ersten Jahreshälfte 2023 kaum ändern.
Die durch den von Russland gegen die Ukraine geführten Krieg ausgelöste Inflation drückt auch die Nachfrage im Weihnachtsgeschäft. So stellen sich die Hersteller von Windows-PCs und -Laptops schon jetzt auf deutlich weniger Verkäufe ein, als sonst in dieser Zeit üblich wären. Für das Jahr 2022 erwarten die Marktbeobachter derzeit, dass Apple gut 22 Millionen Notebooks absetzen kann, was einem Rückgang gegenüber dem Vorjahr um nur rund 1,4 Prozent entsprechen soll.
Die Hersteller von Windows-Geräten dürften hingegen jeweils Rückgänge im zweistelligen Prozentbereich erleiden. Der Marktanteil von Apples Notebooks dürfte deshalb ein Fünf-Jahres-Hoch von über 10 Prozent erreichen, heißt es. Es wäre auch das erste Mal, dass Apples Laptop-Marktanteil eine zweistellige Prozentzahl erreicht.