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Dauer-Alarm: Virenscanner stufte alle Google-Dienste als Malware ein

Wenn der Virenscanner die Angebote eines der größten Internet-Konzerne der Welt komplett als Malware einstuft, haben die Nutzer ein Problem. Man wird dann quasi bei jedem Webseiten-Aufruf von Warnmeldungen überflutet und kann kaum noch sinnvoll arbeiten.
22.09.2022  12:54 Uhr
So ist es jetzt im Falle des Virenscanners von Malwarebytes geschehen. Dieser hatte die Dienste Googles nach einem Software-Update falsch einsortiert. Das führte dazu, dass die Nutzer der Software weder die Suchmaschine noch die Videoplattform YouTube aufrufen konnten. Aber auch diverse andere Dienste, die unter einer Subdomain erreicht werden - etwa Google Maps oder Google News - wurden so unzugänglich, berichtete BleepingComputer. Doch nicht nur das. Zahlreiche Webseiten binden unterschiedliche Google-Services in ihren Code ein - und sei es nur der Zählpixel für das Statstik-Tool Google Analytics. Nicht zu vergessen natürlich die Werbeanzeigen, die über das AdSende-Netzwerk des Konzerns ausgeliefert werden. So gibt es nur relativ wenige Webseiten, auf denen Google überhaupt keine Rolle spielt - und entsprechend vielfältig und häufig wurden die Nutzer mit Warnmeldungen oder Blockaden ihres Virenscanners konfrontiert.

Schnelle Lösung

"Wir sind uns bewusst, dass es ein vorübergehendes Problem mit der Webfilter-Komponente unseres Produkts gibt, das möglicherweise bestimmte Domains blockiert, darunter http://google.com", hieß es in einer ersten Stellungnahme Malwarebytes'. Als Workaround wurde empfohlen, in den Einstellungen des Virenscanners unter Echtzeitschutz den Web-Schutz zu deaktivieren.

Kurze Zeit, nachdem die ersten Beschwerden von Nutzern aufliefen, konnte der Hersteller aber auch schon eine weitergehende Lösung präsentieren. Umgehend schob man eine Aktualisierung der Software nach, die sich von allein installieren sollte. In dieser war der zugrundeliegende Fehler behoben.

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