Mark Zuckerbergs Glauben in den kommenden Erfolg des Metaverse lässt sich auch dadurch nicht erschüttern, dass sein Vermögen massiv zusammenschrumpft. Denn viele andere teilen den Optimismus gegenüber der neuen Plattform nicht im gleichen Maße.
Die letzten Monate waren für die meisten Wirtschafts-Magnaten nicht gerade erfreulich, allerdings sticht Zuckerberg deutlich heraus. Noch vor zwei Jahren wurde das Vermögen des Facebook-Gründers auf rund 106 Milliarden Dollar geschätzt, was ihn zu einem der reichsten Menschen überhaupt machte. Lediglich Bill Gates und Jeff Bezos lagen im Ranking der Wirtschafts-Nachrichtenagentur Bloomberg vor ihm.
Das hat sich inzwischen deutlich geändert. Nachdem es noch einige Zeit nach oben ging, hat Zuckerberg allein in diesem Jahr einen Wertverlust von 71 Milliarden Doller hinnehmen müssen. Aktuell wird sein Vermögen noch auf 55,9 Milliarden Dollar geschätzt - damit ist er natürlich weiterhin weit davon entfernt, arm zu sein. Doch unter den Superreichen reicht es eben nicht mehr für Platz 3, sondern für Rang 20.
Konzern strauchelt
Zuckerbergs Vermögen ist direkt an den Aktienkurs des von ihm gegründeten Konzerns gekoppelt. Seit Jahren läuft in diesem die Auseinandersetzung um seinen Einfluss. Als Gründer hält er eisern daran fest, immer genug Anteile zu halten, um sich eine Mehrheitsentscheidung zu sichern. Solange es immer weiter nach oben ging, waren die Kritiken daran zwar vorhanden, aber recht verhalten - das dürfte sich aber zusehends ändern.
Denn inzwischen muss Facebook teilweise sogar sinkende Nutzerzahlen vermelden. Und es gelingt nur bedingt, neuen Konkurrenten wie TikTok etwas entgegenzusetzen - zu bemüht und wenig anziehend wirken Nachbildungen entsprechender Features. Der Fokus Zuckerbergs liegt aber ohnehin auf dem Metaverse. Dieses soll das nächste große Ding des Konzerns werden. So mancher Außenstehende bezweifelt allerdings, dass die Plattform je in ein wirklich tragfähiges Geschäft größeren Ausmaßes weiterentwickelt werden kann.