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Anschlag auf Virtual-Reality-Zentrum: Mit Bomben gegen Zuckerberg?

Nachdem es einen Anschlag mit einer Art Paketbombe auf ein auf Virtual-Reality spezialisiertes Forschungszentrum an einer US-Universität gegeben hatte, ist jetzt zu hören, dass die Attacke sich offenbar gegen die Kooperation der Uni und VR-Firmen wie Mark Zuckerbergs Meta richtete.
15.09.2022  13:40 Uhr
Wie der US-Nachrichtensender CNN aus Kreisen der Ermittler erfahren haben will, war in dem Paket, durch dessen Explosion ein Mitarbeiter der Northeastern University in Boston verletzt wurde, unter anderem ein Schreiben enthalten, in dem kritische Äußerungen über Facebook-Gründer und Meta-Chef Mark Zuckerberg und die Beziehungen der US-Bildungseinrichtungen zu Entwicklern von VR-Hard- und -Software getätigt wurden.

Plastikcontainer expandierte beim Öffnen explosionsartig

Das Paket war offenbar direkt an das sogenannte Virtual Reality Lab der Northeastern University geliefert worden, allerdings ohne einen der üblichen Paketdienste. Als der Mitarbeiter das Paket dann öffnete, entlud sich explosionsartig Druck, wodurch ein 45-jähriger Mann leichte Verletzungen an einer Hand erlitt.


Offenbar haben der oder die Täter hinter der Attacke ein Problem damit, dass US-Universitäten im Rahmen diverser Projekte mit großen Unternehmen aus der Privatwirtschaft kooperieren, um zum Beispiel Virtual-Reality-Lösungen zu schaffen. In dem Schreiben wurde unter anderem ein Ende an der Arbeit am "Metaverse" und anderen VR-Projekten gefordert, so Berichte von US-Medien.

Meta und Facebook versuchen seit geraumer Zeit das sogenannte "Metaverse" zu fördern, also eine virtuelle Umgebung, in der Menschen mit Hilfe von VR-Headsets verschiedenster Art interagieren und zusammenarbeiten sollen. Bisher gab es zwar bereits diverse Hardware-Produkte und entsprechende Plattformen, den großen Durchbruch konnte jedoch bisher keiner der Ansätze erzielen.

Mittlerweile gibt es Hinweise darauf, dass der Vorfall nicht durch Dritte durchgeführt wurde. Stattdessen steht die Möglichkeit im Raum, dass der verletzte Mitarbeiter selbst den Angriff inszeniert haben könnte, weil seine Äußerungen zum Geschehen nicht schlüssig sein sollen, berichtet unter anderem die New York Post.

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