Im
ersten Artikel dieser Serie haben wir vorgestellt, welches Feintuning Microsoft am Startmenü vorgenommen hat, doch auch "darunter" hat sich einiges getan. So beherrscht die Taskleiste neue Funktionen und eine große Neuerung betrifft den Task-Manager.
Taskleiste
Die Taskleiste ist im Wesentlichen unverändert. Sie erlaubt aber eine von vielen gewünschte Funktionalität, nämlich
Drag & Drop. Konkret können einerseits App-Symbole in die Taskleiste gezogen und dort als Verknüpfung hinterlegt werden. Eine Einschränkung: Mit Steam-Spielen geht das nicht, denn diese sieht
Windows 11 als Internet-Link an und nicht als Programm, das seinerseits verknüpft werden kann.
Andererseits können nun Dateien in jene Programme gezogen werden, die auf der Taskleiste zu finden sind. Das funktioniert aber weniger intuitiv als gedacht. Denn ein Bild kann beispielsweise nicht einfach so auf das Photoshop-Symbol gezogen werden, woraufhin sich das Programm samt Foto öffnet. Vielmehr muss die Anwendung bereits laufen, das Programmfenster wird maximiert und man kann die Datei dann dorthin ziehen - besser als nichts, aber dennoch umständlich.

Bessere Erkennung: 'Gruppen' von Apps sehen nun anders aus als die einzelnen Fenster
Die Zwangsgruppierung mehrerer Instanzen einer Anwendungen (also etwa mehrere Browser-Fenster) bestehen nach wie vor - man kann also immer noch nicht schnell auf ein bestimmtes Browser-Fenster klicken, sondern muss erst mit der Maus dahin. Das Flyout, das man bekommt, wenn man mit dem Cursor auf das dazugehörige Symbol fährt, wurde aber angepasst. So ist eine
"Gruppe" zweier Anwendungen (also etwa Word plus Excel) besser erkennbar, da die beiden Fenster eine Art Rahmen mit dem Desktop-Hintergrund bekommen haben.
Kleine, aber durchaus praktische Verbesserung: Wer mit der Maus auf das Lautsprecher-Symbol fährt, kann mit dem Mausrad die
Lautstärke verändern.

Der Task-Manager ist neu...
...und unterstützt dunklen Modus
Task-Manager
Der Task-Manager stellt die vielleicht größte funktionelle Neuerung dar. Denn dieser wird nicht nur optisch an Windows 11 sowie Microsofts neues
Fluent Design angepasst, er bekommt auch eine deutlich verbesserte und übersichtlichere Ansicht - mit den
Kategorien auf der Seite statt Tabs. Auch ein
Dark Mode ist erstmals an Bord.

Der neue Effizienz-Modus kann einzelne Apps in Sachen Leistung begrenzen
Neu ist auch ein
"Effizienz"-Modus, den man per Rechtsklick auf eine App oder einen Hintergrundprozess finden kann: Dieser verringert die Prozesspriorität und verbessert die Energieeffizienz, "kann aber zu Instabilitäten bei bestimmten Prozessen führen", so Microsoft.
Windows 11 22H2: Weitere Teile unserer Serie