Elon Musks Anwälte bereiten sich auf die Auseinandersetzung mit
Twitter vor und der
Tesla-Chef muss sich dieser auch wie geplant stellen, entschied nun das Gericht. Doch es gibt auch gute Nachrichten, denn die Richterin ließ die jüngsten Whistleblower-Informationen zu.
Es wird langsam spannend. Denn bereits in etwas mehr als einem Monat werden sich die Anwälte von
Elon Musk und Twitter vor einem Gericht in Delaware treffen. Dort wird verhandelt und entschieden, ob Elon Musks Rückzug und dessen Weigerung, Twitter zu übernehmen, rechtens war. Bekanntlich argumentiert der Milliardär, dass er von den Managern des sozialen Netzwerks über die wahre Anzahl an Spam- und Fake-Konten belogen worden ist.
Die Anwälte Musks wollten dabei allerdings erreichen, dass die Verhandlung deutlich später startet, aktuell ist der Termin auf den 17. Oktober dieses Jahres angesetzt. Dabei wird es auch bleiben, entschied nun Richterin Kathaleen McCormick. Musk und seine Vertreter hatten eine Verschiebung gefordert, um neue Information zu sichten und berücksichtigen zu können. Twitter wehrte sich dagegen und beschuldigte Musk, den Prozess in die Länge ziehen und mit weiteren Dokumentenanfragen "Chaos stiften" zu wollen.
Schaden für Twitter droht
McCormick ließ die Argumentation der Musk-Anwälte bei einer Anhörung aber nicht zu. Wie die Nachrichtenagentur
Reuters schreibt, begründete die Richterin ihre Entscheidung mit drohendem wirtschaftlichen Schaden für Twitter: "Ich bin überzeugt, dass selbst eine vierwöchige Verzögerung Twitter weiteren Schaden zufügen würde."
Team Musk konnte sich aber auch über einen Erfolg freuen, denn das Gericht ließ die von Whistleblower Peiter "Mudge" Zatko zuletzt enthüllten Informationen zu, Musk und Twitter werden hierzu aber noch über eine "begrenzte" Offenlegung dieser Dokumente verhandeln. "Wir hoffen, dass wir durch den Erfolg des Änderungsantrags der Wahrheit in diesem Gerichtssaal einen Schritt näher kommen", kommentierte Musk-Anwalt Alex Spiro diesen Teilerfolg.