
Vielseitig und faltbar: Asus Zenbook 17 Fold OLED
Günstig ist das Gerät freilich nicht, nannte Asus zur IFA doch eine offizielle Preisempfehlung für Europa von mindestens 3799 Euro. In den USA, wo die Steuern je nach Bundesstaat unterschiedlich hoch ausfallen und deshalb nie in der UVP enthalten sind, kostet das faltbare ZenBook mit 3499 Dollar Einstiegspreis ebenfalls eine beachtliche Summe.

Am Schreibtisch lassen sich die vollen 17 Zoll nutzen
Da es sich beim faltbaren Bildschirm des Zenbook 17 Fold OLED, wie der Name schon sagt, um ein OLED-Panel handelt, fällt das Kontrastverhältnis extrem hoch aus. Einzelne Pixel werden schließlich einfach abgeschaltet, wenn das Display im jeweiligen Bereich nur schwarz anzeigen soll. Die maximale Helligkeit gibt Asus mit 500 Candela an und verspricht darüber hinaus, dass der DCI-P3-Farbraum zu 100 Prozent abgedeckt wird. Die Bildwiederholrate liegt mit 60 Hertz auf Standard-Niveau.
Klappen, Falten, Aufstellen
Der Kunde hat dank des faltbaren OLED-Panels die Wahl. Entweder nutzt man das Gerät als großes Tablet oder stellt es auf dem Schreibtisch auf, um mit einem dazugehörigen ErgoSense Bluetooth-Keyboard und einer externen Maus Eingaben vorzunehmen. Alternativ lässt sich die drahtlose Tastatur auch auf eine Hälfte des Bildschirms legen, während man die andere Hälfte wie den Display-Deckel eines klassischen Notebooks aufrichtet. Dann wird das Zenbook 17 Fold OLED zu genau dem: einer Art Laptop.Asus Zenbook 17 Fold OLED




Dem hohen Preisanspruch entsprechend fällt die Ausstattung unter der Haube gut aus. Der Kunde kann auf Wunsch maximal einen Intel Core i7-SoC der 12. Generation ordern, wobei Asus sicherlich auf die stromsparenden Chips der U-Serie setzt. Es sind bis zu 16 Gigabyte Arbeitsspeicher und höchstens ein Terabyte NVMe M.2 SSD-Speicher möglich. Mittels zweier Thunderbolt-4-Ports lässt sich der immerhin 75 Wattstunden fassende Akku per Fast-Charging schnell laden. Über sie erfolgt auch der Anschluss an externe Display.
Der einzige andere Port am Gehäuse des Asus Zenbook 17 Fold OLED ist ein 3,5-mm-Klinkenanschluss für Headsets und Kopfhörer. Hinzu kommt eine 5-Megapixel-Webcam und es gibt vier Lautsprecher, die von Harman Kardon optimiert wurden. Bei der Audioausgabe werden Dolby Vision und Dolby Atmos unterstützt. Eine kleine Besonderheit ist der Farbsensor am Rand des Displays, der für eine optionale Farbwiedergabe sorgen soll. Dank einer hochauflösenden Infrarot-Kamera kann sich der Nutzer zudem per Gesichtserkennung mit Windows Hello anmelden.
Das Asus Zenbook 17 Fold OLED ist erst das zweite "Notebook" mit faltbarem Display. Lenovo hatte bereits auf der CES 2022 das ThinkPad X1 Fold vorgestellt, das mit seinem faltbaren 13-Zoll-Display und einem Einstiegspreis von 2500 Dollar ebenfalls nicht gerade günstig in den Markt startete - bei deutlich schlechterer Hardware-Basis.