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Elon Musk gegen Twitter: Whistleblower soll dem Tesla-Chef helfen

Vor kurzem hat ein Whistleblower für viel Aufregung rund um Twitter gesorgt, denn der Ex-Security-Chef des Dienstes, Peiter "Mudge" Zatko, hat zahlreiche Informationen zur Sicherheit von Twitter öffentlich gemacht. Das hat auch das Interesse von Elon Musk geweckt.
30.08.2022  12:11 Uhr
Der Tesla- und SpaceX-Chef bereitet sich dieser Tage bekanntlich auf die Verhandlung zu der von ihm abgeblasenen Übernahme von Twitter vor. Das Social-Media-Unternehmen besteht darauf, Elon Musk möchte sich hingegen möglichst schadlos aus der Angelegenheit herauswinden. Mit dem Whistleblower-Fall bzw. den Informationen von Peiter Zatko hat das eigentlich nicht direkt zu tun, dennoch möchten Elon Musk und seine Anwälte wissen, ob und wie Mudge ihnen helfen könnte. Das ist auch der Grund, warum man Zatko eine Vorladung geschickt hat. Der Whistleblower soll Auskunft und Dokumente zum Thema Spam und angeblichen Sicherheitslücken des Unternehmens bereitstellen.

Spam und Fakes

Wie die Nachrichtenagentur Reuters schreibt, will Musk vor allem Informationen zum Thema Spam und Fake-Konten bekommen, das sind auch die zentralen Punkte, warum er einseitig die geplante Übernahme abgesagt hat. Der Milliardär geht davon aus, dass er von Twitter über die tatsächliche Anzahl an gefälschten Konten belogen wurde, Twitter streitet das ab.

Ob Musk mit dieser Vorladung durchkommt, wird davon abhängen, ob man Richterin Kathaleen McCormick davon überzeugen kann, dass zwischen beiden Fällen ein Zusammenhang besteht. Denn zweifellos hat Zatko Versäumnisse bei der Twitter-Sicherheit aufdecken können und ebenso, dass der Dienst Wachstum vor die Bekämpfung von Spam setzt. Einen konkreten Beweis, dass Twitter bei der Anzahl der Fake-Konten die Unwahrheit sagt, liefert Mudge indes nicht.

Es ist aber natürlich nicht schwer zu erkennen, warum sich Musk für diese Informationen interessiert und thematisch besteht zwischen den beiden Fällen bzw. Ereignissen sicherlich eine durchaus enge Verwandtschaft.

Siehe auch: Richterin lehnt "absurd breite" Twitter-Datenanfrage von Elon Musk ab
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