Im Zuge der Vorstellung neuer Zen-4-Prozessoren geht AMD auch auf seine neue Grafikkarten-Generation mit RDNA-3-Architektur ein. Dabei zeigt der Chiphersteller eine noch unbekannte Radeon RX 7000-GPU in Kombination mit dem neuen Ryzen 9 7950X erstmals in Aktion.
Während der Marktstart neuer Ryzen 7000-CPUs für Ende September gesetzt ist, lässt der Release der kommenden Radeon-Generation auf sich warten. Für ein weiteres Lebenszeichen sorgt AMD selbst. Im Anschluss an die offizielle Zen-4-Vorstellung präsentierte das Unternehmen die "weltweit erste öffentliche Demo" eines Gespanns aus Ryzen 9 7950X und einer nicht näher definierten Next-Gen Radeon RX-Grafikkarte, die auf der neuen RDNA-3-Architektur basiert.
Gezeigt wurde eine Szene aus dem kürzlich vorgestellten Action-Rollenspiel Lies of P. Der Titel von Neowiz Games zählt zu den Favoriten der Gamescom 2022 und soll im nächsten Jahr erscheinen. AMDs CEO Dr. Lisa Su fügt hinzu, dass der Ausschnitt in einer hohen 4K-Auflösung bei Ultra-Grafikeinstellungen aufgezeichnet wurde. Die Analyse von FPS-Werten oder gar ein Vergleich mit der aktuellen Radeon RX 6000- oder Nvidias GeForce RTX 30-Generation bleibt allerdings aus. Immerhin scheint im Hintergrund ein erstes Referenzdesign der neuen RDNA-3-Karten abgebildet zu sein.
Zukunft in 4K samt Raytracing & Co.
Feststehen dürfte jedoch, dass mit den kommenden Grafikkarten mit RDNA-3- (AMD Radeon RX 7000) und Ada Lovelace-Architektur (Nvidia GeForce RTX 40) flüssiges 4K-Gameplay samt Raytracing, HDR und Co. endlich auch bei maximalen Details und vor allem in aktuellen Spielen möglich sein wird. Bereits im Vorfeld bestätigte AMD, dass die neuen GPUs über 50 Prozent mehr Leistung pro Watt bieten sollen als ihre Vorgänger.
Ferner beherrschen Gerüchte zu den neuen Grafikkarten die Szene, die sich vor allem hinsichtlich der Performance und des Stromverbrauchs überschlagen. Einst war von Karten mit einer Leistungsfähigkeit von mehr als 100 TFLOPs und irrsinnigen TDP-Angaben von bis zu 900 Watt die Rede. Offiziell bestätigt wurden diese Vermutungen jedoch bislang nicht.