Mit dem Versuch, Objekte auf Kollisionskurs loszuwerden, haben sich bereits mehrere spektakuläre Kinoproduktionen beschäftigt. In der Realität ist das geplante Vorgehen zumindest optisch wesentlich langweiliger. Größere Reize dürften sich hier eher für Menschen ergeben, die sich gern mit den Details der Mathematik und der Himmelsmechanik befassen.
Asteroiden-Schubsen
Bei DART handelt es sich im Wesentlichen einfach nur um einen mehrere hundert Kilogramm schweren Würfel von etwas mehr als einem Meter Kantenlänge, an dem man noch eine Kamera, Steuerungstriebwerke, ein Navigationssystem und Solarmodule angebaut hat. Die Sonde soll am 22. September auf dem Asteroiden Didymos B einschlagen. Das Ziel besteht darin, dessen Bahn auf diese Weise geringfügig zu verändern - wie gut das genau geklappt hat, soll später die ESA-Mission HERA vermessen.Die Didymos-Asteroiden stellen auf ihrem Orbit um die Sonne keine Gefahr für die Erde dar, eignen sich aufgrund ihrer Nähe aber recht gut für den Test. Nach dem Prinzip sollte ein eventueller Asteroid auf Kollisionskurs später einmal rechtzeitig auf einen minimal anderen Kurs gebracht werden. Angesichts der Bewegungsdynamik der Objekte im Sonnensystem würde das wahrscheinlich reichen, um ihn dann in ausreichender Distanz an unserem Planeten vorbeizulenken.