In der Regel werden Smartphones einige Jahre mit Feature-Updates versorgt, dann bekommen sie noch eine ganze Weile Sicherheits-Patches. Irgendwann einmal ist aber ganz Schluss. Es ist deshalb ungewöhnlich, wenn mehr als eine halbe Milliarde Geräte einen Fix bekommt.
Solche außerplanmäßigen oder besser gesagt "verspäteten" Updates sind nicht ausgeschlossen, allzu häufig kommt so etwas nicht vor. Denn wenn ein Gerät einmal sein Lebensende erreicht hat, kümmern sich die Hersteller nicht mehr um kleinere bis mittelschwere Sicherheitsprobleme - schließlich ist der Support dazu schon ausgelaufen.
Sicherheitsproblem wahrscheinlich
Sicherheit ist auch der einzige Grund, warum es zu Ausnahmen kommen kann. Es muss aber ein schwerwiegendes Problem sein, damit ein Hersteller eine solche Ausnahme macht. Wenn man ein Update an gleich 500 Millionen Geräte und mehr verteilt, muss es eine gewaltige Lücke sein.
Das ist jedenfalls aktuell bei Samsung der Fall: Denn wie SamMobile berichtet, hat der koreanische Hersteller Firmware-Updates an geschätzt insgesamt mehr als 500 Millionen Geräte bereitgestellt, darunter die Modelle Galaxy S5 Neo, Galaxy Alpha, die Galaxy S6-Serie und das Galaxy A7 (2018).
Bereits zuvor haben Galaxy Note 8, Galaxy S7 und Galaxy S8 ein ähnliches oder möglicherweise das gleiche Update bekommen. Wie alt die betroffenen Smartphones teilweise sind, kann man am besten am Galaxy Alpha sehen, dieses wurde im September 2014 veröffentlicht - also vor knapp acht Jahren.
Grund für das Update ist ein Fix im Zusammenhang mit GPS, erwähnt werden hier Konnektivität und Stabilität. Allerdings kann man hier ein simples Feature oder eine sonstige Verbesserung ausschließen, es ist deshalb davon auszugehen, dass es hier um ein Sicherheitsproblem geht, und zwar ein schwerwiegendes. Angesprochen wird übrigens nur dieses eine spezielle Problem, aktuelle bzw. zuletzt verteilte Sicherheitsupdates sind nicht an Bord.