Der Computerkonzern
Apple weitet das Selbst-Reparatur-Programm jetzt auch auf die von ihm verkauften Notebooks aus. Ab sofort können erste Nutzer Reparaturanleitungen sowie Originalteile und Werkzeuge für Arbeiten an einigen MacBook-Modellen bekommen.
Apple hatte die sogenannte Self Service-Reparatur zum Anfang des Jahres für seine
iPhones eingeführt. Damit beugte sich das Unternehmen dem zunehmenden Druck von Verbraucherschützern, die bemängelten, dass Anwender von ausgewählten Service-Partnern abhängig gemacht werden. Apple und auch andere Hardware-Hersteller sorgen oft schon durch die Nutzung spezieller Schrauben und durch andere Maßnahmen dafür, dass Privatleute und kleinere, unabhängige Werkstätten nichts an den Geräten tun können.
Nach den iPhones sollen nun aber eben auch Notebooks in einigen Fällen ohne Apple-Partner reparierbar werden. Der Hersteller öffnet die Self Service-Reparatur in den USA dabei erst einmal für MacBook Air- und MacBook Pro-Modelle, die mit einem M1-Chip ausgestattet sind. Hier sollen Nutzer unabhängig von Apple jetzt Display, Topcase mit Batterie, Trackpad und andere Komponenten austauschen können. Nach und nach soll der Service auch in europäischen Ländern bereitgestellt werden.
Erst lesen, dann loslegen
"Um den Self Service-Reparaturprozess zu starten, müssen Kund:innen zunächst die Reparaturanleitung für das zu reparierende Produkt auf
support.apple.com/self-service-repair lesen. Anschließend können sie den Apple Self Service-Reparatur Store besuchen und die erforderlichen Teile und Werkzeuge bestellen", erläutert Apple den Prozess.
Das erforderliche Spezialwerkzeug muss dabei nicht unbedingt gekauft werden. Man kann es sich bei Apple auch gegen eine Gebühr leihen, wenn man nicht öfter vorhat, selbst Hand anzulegen. Weiterhin ist es möglich, ausgetauschte Komponenten an Apple zurückzuschicken. Wenn diese sich dann von den Technikern beim Unternehmen reparieren lassen, bekommen die Kunden eine Gutschrift auf ihren Kauf von Ersatzteilen.