
Das Bildmaterial zeigt Polarlichter, die sich in großen Höhen über den Nord- und Südpol des Jupiters erstrecken und vom Filter des Teleskops rötlich eingefärbt werden. In Gelb- und Grüntönen werden die Dunstschleier abgebildet, die um die Pole des Planeten wirbeln. Bläulich erscheint dabei das Licht, das von tieferen Wolken reflektiert wird.


Erde verschlingender Sturm und "Photobombing" weiterer Galaxien
Ein auf den ersten Blick klein wirkender roter Punkt innerhalb des Jupiter zeigt zudem einen berühmten Sturm, der seit mindestens 200 Jahren über den Planeten tobt. Der Durchmesser: Stolze 16.000 Kilometer und somit größer als die Erde.Weitwinkelaufnahmen des James-Webb-Teleskops zeigen den Jupiter mit seinen, im Vergleich zum Planeten an sich, schwachen Ringen und den beiden winzigen Monden Amalthea und Adrastea. Flecken im Hintergrund könnten laut NASA andere Galaxien darstellen, die ein "Photobombing" versuchen.
"Dieses eine Bild fasst die Wissenschaft unseres Jupitersystemprogramms zusammen, das die Dynamik und Chemie des Jupiters selbst, seiner Ringe und seines Satellitensystems untersucht", so Thierry Fouchet, Professor am Pariser Observatorium. Nun beginnen Forscher mit der weiteren Analyse der Jupiter-Daten des James-Webb-Teleskops, um neue wissenschaftliche Ergebnisse über den Gasplaneten zu erhalten.