[o1] Gast86666
am 22.08. 18:02
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Überschrift: Bilder sollen Urknall-Theorie in Frage stellen
Erster Abschnitt: allerdings stellen die Bilder die Urknall-Theorie keineswegs infrage
Erster Abschnitt: allerdings stellen die Bilder die Urknall-Theorie keineswegs infrage
@lubi7: keine ahnung warum hier ein minus vergeben wird... kann nur von jemandem kommen der Liu Cixin nicht kennt =)
@lubi7: mit der Auflösung um sowas zu sehen, würde ich eher Mal anfangen zu versuchen, die Oberflächen bereits bekannter und vermuteter Planeten in der habitablen Zone zu beobachten ?
@Hoschison: Das macht das das JWT ja auch. Die Erforschung von Exoplaneten gehört zur Aufgabenstellung.
Daher konnte ja auch erstmals Kohlendioxid in der Atmosphäre eines Exoplaneten festgestellt werden.
https://www.mdr.de/wissen/faszination-technik/james-webb-teleskop-erstmals-cozwei-atmosphaere-exoplanet-nachgewiesen-100.html
Für Clicks ist aber TBBT interessanter.
Daher konnte ja auch erstmals Kohlendioxid in der Atmosphäre eines Exoplaneten festgestellt werden.
https://www.mdr.de/wissen/faszination-technik/james-webb-teleskop-erstmals-cozwei-atmosphaere-exoplanet-nachgewiesen-100.html
Für Clicks ist aber TBBT interessanter.
Der Bereich des beobachtbaren Universums ist aber doch deutlich weiter weg als die 13,8 Milliarden Jahre - also weiter als 13,8 Milliarden Lichtjahre - die das Universum alt sein soll. Laut Wikipedia 46,6 Mia. Lichtjahre. Da wären 13,5 Mia. Lichtjahre Entfernung doch kein großes Problem.
@Jon2050: Ja aber kann man nicht anhand der Richtung der Expansion den Ursprung extrapolieren und dann in diese Richtung zum Ursprung direkt schauen? Dann kann man doch maximal 13.8 Mrd Jahre zurückschauen... hmm. Aber kann ich dann nicht auf die andere Seite des Ursprungs-Punktes, quasi dainterhinter schauen und dann doch weiter als 13.8 Mrd Jahre schauen? Jetzt hab ich mich selber verwirrt. :-)
@maschogge: das Universum dehnt sich gleichmäßig aus in alle Richtungen und die Masse darin ist in ständiger Bewegung, somit lässt sich der Ursprungsort der Singularität nicht bestimmen - genau genommen gab es vorher auch keinen Raum außerhalb der Singularität, somit könnten wir auch sagen, der Ursprung umgiebt uns
@maschogge: Die Richtung deines Gedankens war nicht verkehrt.
Denn das Universum ist so gewaltig groß, dass die Masse an Galaxien, den Effekt von Nebel haben.
Ab einem gewissen Punkt muss du weiter rausfliegen, um auch noch alles andere sehen zu können.
Das ist so als würdest du bei Nebel mit deiner Taschenlampe dich fort bewegen, damit du weiter sehen kannst, was hinter dem ist, was die Lampe wegen des Nebels nicht mehr mit seinem Licht erreichen kann.
Hoffe, das ist für alle nachvollziehbar. ^^
Denn das Universum ist so gewaltig groß, dass die Masse an Galaxien, den Effekt von Nebel haben.
Ab einem gewissen Punkt muss du weiter rausfliegen, um auch noch alles andere sehen zu können.
Das ist so als würdest du bei Nebel mit deiner Taschenlampe dich fort bewegen, damit du weiter sehen kannst, was hinter dem ist, was die Lampe wegen des Nebels nicht mehr mit seinem Licht erreichen kann.
Hoffe, das ist für alle nachvollziehbar. ^^
@Jon2050: das Weltall dehnt sich aus, daher kommt es zu 46 Mrd. Lichtjahren Entfernung bei einem tatsächlichem Alter von 13,8 Mrd Lichtjahren. Wenn große Spiralgalaxien bereits vor 13,5 Mrd. Lichtjahren existiert hätten, muss das Universum älter sein als gedacht, die Urknall- Theorie wäre falsch oder wir verstehen die Galaxienentwicklung nicht.
@4ndroid: Wie kann die maximale Distanz mehr als das doppelte des "Radius" sein? Wenn sich das Universum gleichmäßig ausdehnte, dann wäre es ja eine Kugel - und da ist der maximale Abstand ja der doppelte Radius - außer, das Universum dehnt sich mit Überlichgeschwindigkeit aus.
@DRMfan^^: Du hast die Antwort schon im Satz, vermutlich ohne es zu wissen - indem sich Nichts ausdehnt, genauer gesagt der leere Raum zwischen den massereichen Gegenden wie Nebel, Galaxien und anderem.
@Breaker: Leerer Raum dehnt sich aus und drückt die Materie drum herum auseinander?! Wie kann etwas leeres, masseloses etwas massehaltiges verdrängen?
@DRMfan^^: Es geht nicht um Verdrängung, sondern um Ausdehnung. Stell dir doch einfach einen Luftballon vor, auf den du genau gegenüber zwei Punkte aufmalst - und dann pustest du den Luftballon auf. Die Punkte selbst verändern sich nur sehr geringfügig dabei, dennoch wird die Entfernung immer weiter zunehmen - weil sich die "Leere", die sie "umgibt" (ok, hier ist es kein "umgeben" und Luft ist natürlich auch keine Leere), ist aber auch nur ein Beispiel), sich ausdehnt.
Hier ist es relativ gut beschrieben: https://krautreporter.de/1402-die-antwort-wenn-das-universum-13-8-milliarden-lichtjahre-alt-ist-wie-kommt-ein-geschatzter-durchmesser-von-mehr-als-45-milliarden-lichtjahren-zustande
Du gehst da viel zu arg von irdischen Vorgängen aus. Im All ist das alles etwas anders, unter anderem sogar die Zeit selbst, die bekannterweise selbst durch Masse (bis hin zur Unendlichkeit) verändert werden kann.
Hier ist es relativ gut beschrieben: https://krautreporter.de/1402-die-antwort-wenn-das-universum-13-8-milliarden-lichtjahre-alt-ist-wie-kommt-ein-geschatzter-durchmesser-von-mehr-als-45-milliarden-lichtjahren-zustande
Du gehst da viel zu arg von irdischen Vorgängen aus. Im All ist das alles etwas anders, unter anderem sogar die Zeit selbst, die bekannterweise selbst durch Masse (bis hin zur Unendlichkeit) verändert werden kann.
@DRMfan^^: Es ist schon richtig, daß sich nichts schneller als das Licht bewegen kann. Hier kommt allerdings eine Feinheit ins Spiel. Genau genommen lautet das physikalische Prinzip nämlich, daß sich nichts schneller als das Licht IM Raum bewegen kann. Der Raum selber kann sich so schnell ausdehnen wie er will. Und das tut er auch. Um da mal ein paar Größenordnungen reinzubringen:
In der Inflationsphase kurz nach dem Urknall hat sich das Universum von der Plank-Länge (10 hoch -35 Meter) in 10 hoch -36 Sekunden auf die Größe eines Medizinballs ausgedehnt. Ein stecknadelkopfgroßes Objekt wäre im Verhältnis 1000 Mal größer als das heutige beobachtbare Universum geworden. Seit dem geht die Expansion zwar langsamer, aber immer noch recht fix voran.
Zwei Raumpunkte, die 1 Megaparsec (3,26 Millionen Lichtjahre) voneinander entfernt sind, bewegen sich mit einer Geschwindigkeit von rund 74 Kilometer/Sekunde auseinander. Bei 2 Megaparsec sind es dann schon 148 km/s, bei 4 sind es 296 km/s. Bei genügend räumlichen und zeitlichen Abstand entfernen sich Objekte im Raum also durchaus mit Überlichtgeschwindigkeit voneinander. Wobei dann nicht die Geschwindigkeit des Sterns oder der Galaxie gemeint ist, sondern der Raumpunkte zwischen ihnen. Was auch zur Folge hat, daß wir manche (vielleicht auch den Großteil) Regionen des Universums nie sehen oder erreichen werden, selbst wenn wir unendlich lange leben.
Und wie schon richtig geantwortet wurde, wird hier nichts verdrängt, sondern der Raum erschafft sich selbst. Genau genommen entsteht sogar in uns neuer Raum. Allerdings ist die Ausdehnung auf so kleinen Skalen vernachlässigbar klein, da die Bindungskräfte zwischen den Atomen und deren Elementarteilchen dort viel stärker ist.
Und da ja viele denken, der Urknall hätte an einem bestimmten Punkt des Universums begonnen: Er hat an allen Punkten des Universums gleichzeitig stattgefunden. Ist mit unseren dreidimensionalen Gehirnen nur relativ schwer zu verstehen.
In der Inflationsphase kurz nach dem Urknall hat sich das Universum von der Plank-Länge (10 hoch -35 Meter) in 10 hoch -36 Sekunden auf die Größe eines Medizinballs ausgedehnt. Ein stecknadelkopfgroßes Objekt wäre im Verhältnis 1000 Mal größer als das heutige beobachtbare Universum geworden. Seit dem geht die Expansion zwar langsamer, aber immer noch recht fix voran.
Zwei Raumpunkte, die 1 Megaparsec (3,26 Millionen Lichtjahre) voneinander entfernt sind, bewegen sich mit einer Geschwindigkeit von rund 74 Kilometer/Sekunde auseinander. Bei 2 Megaparsec sind es dann schon 148 km/s, bei 4 sind es 296 km/s. Bei genügend räumlichen und zeitlichen Abstand entfernen sich Objekte im Raum also durchaus mit Überlichtgeschwindigkeit voneinander. Wobei dann nicht die Geschwindigkeit des Sterns oder der Galaxie gemeint ist, sondern der Raumpunkte zwischen ihnen. Was auch zur Folge hat, daß wir manche (vielleicht auch den Großteil) Regionen des Universums nie sehen oder erreichen werden, selbst wenn wir unendlich lange leben.
Und wie schon richtig geantwortet wurde, wird hier nichts verdrängt, sondern der Raum erschafft sich selbst. Genau genommen entsteht sogar in uns neuer Raum. Allerdings ist die Ausdehnung auf so kleinen Skalen vernachlässigbar klein, da die Bindungskräfte zwischen den Atomen und deren Elementarteilchen dort viel stärker ist.
Und da ja viele denken, der Urknall hätte an einem bestimmten Punkt des Universums begonnen: Er hat an allen Punkten des Universums gleichzeitig stattgefunden. Ist mit unseren dreidimensionalen Gehirnen nur relativ schwer zu verstehen.
naja und was wäre nun wenn man es schafft noch einen "kleinen Tuck" weiter zu schauen und auf einmal feststellt, dass sich in ca. 14 Mrd. Jahren immer noch Galaxien befinden...^^ dann ist die Sensation perfekt. Noch möglich? oder sind da die Grenzen von James Webb erreicht?
@legalxpuser: mehr als rauschen in 14mrd lichtjahren zu sehen wäre ohnehin eine sensation egal mit welchem teleskop ^^
@legalxpuser: Man weiß, dass sich in 14 Milliarden Lichtjahren noch Galaxien befinden, das ist auch keine Überraschung. Der Urknall ging ja nicht nur in eine Richtung, sondern breitete sich in alle Richtungen aus. Laut ESA ist das sichtbare Universum "mindestens 93 Milliarden Lichtjahre im Durchmesser groß" (https://www.esa.int/kids/de/lernen/Unser_Universum/Geschichte_des_Universums/Das_Universum).
Der Grund, warum wir nicht weiter schauen können, liegt tatsächlich nur in der Geschwindigkeit, mit der sich das Licht ausbreitet. Alles was weiter entfernt ist, als das Universum alt, hat uns einfach noch nicht (für uns sichtbar) erreicht.
In 200 Millionen Jahren können wir ergo ~14 Milliarden Lichtjahre weit schauen - sehen aber dennoch nicht mehr als das, was wir jetzt sehen, denn noch expandiert das Universum ja nach gängigen Meinungen. Erst wenn es irgendwann anfängt sich zusammenzuziehen, können wir über diese Grenze hinausschauen - oder aber, wenn wir Partikel finden, die überlichtschnell unterwegs sind und wir diese für eine sicht- oder wenigstens berechenbare Darstellung gebrauchen können :)
Edit, da war ja noch was. Das (für uns sichtbare) Licht entstand ja erst ungefähr 380.000 Jahre nach dem Urknall (https://www.detail.de/de/de_de/artikel/das-erste-licht-im-universum-messungen-des-planck-satelliten-10878/). Wir können also sowieso nicht bis zum Urknall selbst sehen, sondern lediglich bis an diese Grenze, 380.000 Jahre nach dem Urknall.
Der Grund, warum wir nicht weiter schauen können, liegt tatsächlich nur in der Geschwindigkeit, mit der sich das Licht ausbreitet. Alles was weiter entfernt ist, als das Universum alt, hat uns einfach noch nicht (für uns sichtbar) erreicht.
In 200 Millionen Jahren können wir ergo ~14 Milliarden Lichtjahre weit schauen - sehen aber dennoch nicht mehr als das, was wir jetzt sehen, denn noch expandiert das Universum ja nach gängigen Meinungen. Erst wenn es irgendwann anfängt sich zusammenzuziehen, können wir über diese Grenze hinausschauen - oder aber, wenn wir Partikel finden, die überlichtschnell unterwegs sind und wir diese für eine sicht- oder wenigstens berechenbare Darstellung gebrauchen können :)
Edit, da war ja noch was. Das (für uns sichtbare) Licht entstand ja erst ungefähr 380.000 Jahre nach dem Urknall (https://www.detail.de/de/de_de/artikel/das-erste-licht-im-universum-messungen-des-planck-satelliten-10878/). Wir können also sowieso nicht bis zum Urknall selbst sehen, sondern lediglich bis an diese Grenze, 380.000 Jahre nach dem Urknall.
@Breaker: "In 200 Millionen Jahren können wir ergo ~14 Milliarden Lichtjahre weit schauen"
falls unsere zivilisation in 200 millionen jahren noch existiert, dann können wir in jegliche galaxie reisen, und uns den IST-zustand anschauen. ich bin nur eher weniger besorgt um die tatsache dass irgendwann ein überlichtantrieb möglich ist, als eher um die tatsache dass die menschheit zu blöde ist sich über so einen langen zeitraum überhaupt existent zu halten...
falls unsere zivilisation in 200 millionen jahren noch existiert, dann können wir in jegliche galaxie reisen, und uns den IST-zustand anschauen. ich bin nur eher weniger besorgt um die tatsache dass irgendwann ein überlichtantrieb möglich ist, als eher um die tatsache dass die menschheit zu blöde ist sich über so einen langen zeitraum überhaupt existent zu halten...
@lazsniper2: nach aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen ist ein "Überlichtantrieb" ausgeschlossen. Allerdings könnten Wurmlöcher bzw. das springen zu anderen Bereichen des Universums theoretisch möglich sein.
> Ob da schonmal jemand dann vor Ort sein muss und eine entsprechendes Wurmloch aufbauen muss oder ob man existierende Wurmlöcher nutzen kann ist noch komplett offen.
> Ob da schonmal jemand dann vor Ort sein muss und eine entsprechendes Wurmloch aufbauen muss oder ob man existierende Wurmlöcher nutzen kann ist noch komplett offen.
@Breaker: Man geht davon aus, Theorien besagen, die Wahrscheinlichkeiten sprechen für sich -> und so weiter und so fort.
Das sind alles nur Theorien und Lehren die man heute so annimmt. Der Artikel von deinem Kollegen ist ein "Indiz" dafür, dass viele Theorien falsch sein könnten oder im Umkehrschluss gesagt "bewiesen" ist hier noch nichts und vieles davon wird sich auch nach aktuellem Wissen auch nicht beweisen lassen.
Daher, auch wenn man in Wissenschaftlichen Artikeln und Bewerbungen auf das Konjunktiv verzichten sollte, ist es hier mehr als Angebracht.
Das sind alles nur Theorien und Lehren die man heute so annimmt. Der Artikel von deinem Kollegen ist ein "Indiz" dafür, dass viele Theorien falsch sein könnten oder im Umkehrschluss gesagt "bewiesen" ist hier noch nichts und vieles davon wird sich auch nach aktuellem Wissen auch nicht beweisen lassen.
Daher, auch wenn man in Wissenschaftlichen Artikeln und Bewerbungen auf das Konjunktiv verzichten sollte, ist es hier mehr als Angebracht.
@Roehre Nein, unser Weltall beruht auf dem Effekt der Wellenüberlagerung in einer höheren Dimension. Dabei entstehen Wirbel, sogenannte Quarks, aus deren Zusammenschluss Protonen, Elektronen und später die Atome entstehen. Alles ist nach wie vor reine Energie.
Ich befürchte, das von uns angenommene Alter des Universums muss revidiert werden und ich gehe davon aus, dass das der sog. Inflation geschuldet ist. Hätte es diese "Inflation" nicht gegeben, die eh nur sehr kurz gedauert und das Universum auf gerade mal Ballgröße gebracht hat, wären diese frühreifen Galaxien keine Überraschung. Die Masse des beginnenden Universums hätte schlicht mehr Zeit gehabt sich zu verklumpen. Ich bestreite schon lange diese "Inflation", sie löst nur angebliche Probleme, denn die Probleme, die sie angeblich löst, gibt es nicht, es sei denn, man glaubt an Götter bzw. den Urknall als Anfang von Allem!