Microsoft hatte vor Kurzem ein Sicherheits-Update für Secure Boot für Windows herausgegeben, welches sich bei vielen Systemen nicht installieren ließ. Nun melden Nutzer, dass das nicht das einzige Problem ist - es gibt einen Bug im Zusammenspiel mit BitLocker.
Es geht um KB5012170. Das ist ein Sicherheits-Update für DBX, einer Datenbank, die Signaturen auflistet, die nicht vertrauenswürdig sind (Secure Boot Forbidden Signature Database). Wie berichtet, ist dieses Update bei einer Reihe von Nutzern nur anwendbar, wenn
sie auch ein UEFI-Update durchführen. Jetzt gibt es Hinweise, dass es, auch wenn man die Hürden das Update zu installieren genommen hat, weitere Probleme gibt.
Zahlreiche Computer booten nach der Anwendung des Updates in die BitLocker-Wiederherstellung. Laut dem
Online-Magazin The Register und einer Reihe von Berichten in den Microsoft-Foren, Reddit und Twitter, fordert
Windows 11 Nutzer auf, den Wiederherstellungsschlüssel auf dem BitLocker-Wiederherstellungsbildschirm einzugeben. Ob auch andere Windows-Version betroffen sind, ist derzeit noch unbekannt.
Wiederherstellung möglich
Der Fehler wirkt sich nach den ersten Erkenntnissen nicht auf die gespeicherten Daten aus, was bedeutet, dass Nutzer den Zugriff auf ihr System wiedererlangen können, indem sie ihre in Microsoft-Konten oder Active Directory gespeicherten Schlüssel eingeben.
Ein weiterer ärgerlicher Fehler, über den Nutzer nach der Installation von KB5012170 berichten, ist die Änderung der Festplattenkonfiguration von RAID zu AHCI. Wie beim BitLocker-Wiederherstellungsfehler können Nutzer die betroffenen Systeme ohne Datenverlust wieder auf RAID umstellen. Microsoft hat bisher den neuentdeckten Fehler in KB5012170 noch nicht bestätigt. Im Moment ist das einzige anerkannte Problem für das Sicherheits-Update für Secure Boot DBX, dass es ohne ein UEFI-Update auf einigen Systemen nicht installiert werden kann.