Lee kann jetzt endlich ganz offiziell Samsung-Chef werfen
Der größte Konzern Südkoreas hatte sich durch die korrupten Aktivitäten Vorteile verschafft, wobei es bei Weitem nicht das erste Mal war, dass Samsung und andere koreanische Großfirmen wegen Bestechungsvorwürfen aufgefallen sind. Die jetzt erfolgten Freisprüche treten am Montag in Kraft, dem Tag der Befreiung Südkoreas aus japanischer Kolonialherrschaft.Die Freisprüche durch den aktuellen koreanischen Präsidenten Yoon Suk-yeol sollen vor allem helfen, die Wirtschaft des Landes wieder anzukurbeln. Der Samsung-Erbe Lee bedankte sich in einer Stellungnahme laut Nikkei Asia für die "Chance auf einen Neustart" und versprach, dass er seiner Pflicht und Verantwortung als Geschäftsmann nachkommen werde, indem kontinuierliche Investitionen erfolgen und so zahlreiche neue Arbeitsplätze geschaffen werden sollen.
Tatsächlich sorgt der Freispruch von Lee Jae-yong dafür, dass er nun wohl auch offiziell die Nachfolge seines Vaters Lee Kun-hee als Vorsitzender des Samsung-Imperiums antreten kann. Dadurch könnten neue Investitionen des Konzerns in Milliardenhöhe möglich werden. Der Patriarch des Konzerns, der Samsung zum größten Elektronikhersteller der Welt gemacht hatte, war bereits 2020 gestorben. Sein Sohn Lee Jae-yong hatte schon 2014 faktisch die Leitung des Unternehmens übernommen, nachdem Lee Kun-hee eine schwere Herzattacke erlitten hatte, die ihn zum Pflegefall machte.