Fans von Nintendo warten schon lange auf eine neue Version der Erfolgskonsole Switch, diese wird gerne als Pro-Modell bezeichnet. Doch mit Ausnahme der neuen Variante mit OLED-Display enttäuscht Nintendo in dieser Hinsicht. Und das bleibt vorerst auch so.
Gerüchte und Spekulationen zu einer Switch Pro von Nintendo gibt es seit bereits einer gefühlten Ewigkeit und es gibt auch immer wieder Berichte von angeblichen Insidern, wonach Vorstellung und Start dieser überarbeiteten Version der Hybridkonsole bevorstehen. Doch bisher ist nichts davon eingetreten.
In einem neuen Artikel analysiert die japanische Wirtschaftszeitung Nikkei den aktuellen Zustand von Nintendo und widmet sich den jüngsten Zahlen des Unternehmens. Demnach weist der Hersteller für die drei Monate bis Juni 2022 im Vergleich zum Vorjahr einen Rückgang der Hardware- und Softwareverkäufe auf.
Dabei stellt Nikkei fest, dass Nintendo derzeit gar keine andere Wahl hat. Denn man braucht alle Komponenten, die man bekommen kann, für den Bau aktueller Konsolen. Anders gesagt: Selbst, wenn man eine Pro-Variante bauen wollte, könnte man diese nicht in der Praxis produzieren.
Schwierige Liefersituation
Das bestätigte auch Nintendo-Chef Shuntaro Furukawa gegenüber der Zeitung: "Normalerweise legen wir im Sommer Lagerbestände an, um uns auf die Verkaufssaison am Jahresende vorzubereiten, die ihren Höhepunkt erreicht. In diesem Sommer sind wir nicht in der Lage, so viel zu produzieren wie sonst."
Dass ein neues Gerät bereits vorbereitet wird, hat Nintendo schon bestätigt: Im November 2021 teilte das Unternehmen mit, dass man intern Konzept und Timing der nächsten Hardware diskutiert, das habe sich laut Furukawa auch nicht geändert. Konkret bedeutet das aber, dass man in diesem Jahr "keine neue Hardware ankündigen" werde, so der Nintendo-Präsident. Man habe es auch nicht eilig, so Furukawa, denn bei Nintendo sei man überzeugt, dass die Switch nach wie vor mitten in ihrem Lebenszyklus sei.