18 Monate (leichte) Rezession
Musk allerdings wollte sich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen und meinte, dass "makroökonomische Prognosen ein Rezept für Katastrophen" seien. Er gab dann aber doch seine Einschätzung ab. Die schlechte Nachricht: Die Rezession wird noch 18 Monate dauern. Die Gute(n): Laut Musk haben wir den Höhepunkt schon hinter uns, wahrscheinlich werde die Abschwächung der Wirtschaft auch verhältnismäßig mild ausfallen.Ganz aus dem Finger hat sich Musk diese Einschätzung nicht gesaugt. Wie CNBC berichtet, basierte seine Einschätzung u. a. auf den Rohstoffpreisen, die Tesla für Materialien und Waren zahlen muss: "Wir erhalten einen guten Einblick in die Preisentwicklung, denn wenn man Millionen von Autos herstellt, muss man Rohstoffe viele Monate im Voraus kaufen, bevor sie benötigt werden", erläuterte Musk.
Aus Sicht von Musk und Tesla war das zweite Quartal des Jahres besonders schwierig, denn man hatte es nicht nur mit dem Krieg in der Ukraine zu tun, sondern auch mit wochenlangen Corona-bedingten Produktionsverzögerungen in der Gigafactory in Shanghai. Zumindest letztere sind vorerst weitgehend überstanden.
Musk gab auch einen Ausblick auf die Zukunft: Insgesamt will Tesla bis 2030 rund 20 Millionen Fahrzeuge produzieren, und zwar pro Jahr. Das ist zweifellos ein hochgestecktes Ziel, laut Musk werde man dafür rund ein Dutzend Fabriken benötigen, wobei jede Fabrik 1,5 bis zwei Millionen Autos pro Jahr produzieren soll.