Die Wuppertaler Schwebebahn macht jetzt durch viel nackte Haut Schlagzeilen: Durch einen bisher noch nicht aufgeklärten Fehler wurde auf mehreren digitalen Infotafeln der Wuppertaler Stadtwerke das Internet-Portal Pornhub abgebildet.
Der Dienstleister ist jetzt in Erklärungsnot, wie es zu dem Vorfall kommen konnte. Das meldet der WDR. Demnach wurde "schamverletzendes, pornografisches Material" auf 18 digitalen Infotafeln im Stadtgebiet Wuppertal angezeigt.
Aufgefallen war das zunächst einigen Fahrgästen der Schwebebahn an der Haltestelle Oberbarmen. Am Sonntagnachmittag gab es die ersten Meldungen zu den anstößigen Anzeigen. Diese werden von den Wuppertaler Stadtwerken (WSW) betrieben, wobei es einen Vertrag mit einem Dienstleister gibt. Dieser muss nun klären, ob es bei ihm zu einem Sicherheitsproblem mit Zugriff von außen gekommen ist. Es gibt allerdings bisher keine Anzeichen für einen "Hackerangriff". Eine andere Möglichkeit ist, dass die Pornos durch einen Mitarbeiter des Dienstleisters auf die Tafeln gekommen sind - dabei könnte es sich also auch schlichtweg um einen peinlichen Fehler gehandelt haben.
Die Stadtwerke untersuchen den Vorfall: "Heute suchen Experten der WSW gemeinsam mit dem Dienstleistungsunternehmen, das die Anlage betreibt, nach den Ursachen des unbefugten Zugriffs. Bis zur Klärung des Sachverhaltes bleibt die Werbeanlage außer Betrieb."
Hiddensee kennt das Problem
Die WSW hatte die Tafeln zunächst schnell abgeklebt, damit die Fahrgäste nicht mehr auf die kopulierenden Schauspieler schauen mussten. Interessant ist, dass dies nicht der erste Vorfall derart ist. Vor einigen Tagen hatte es ein ähnliches Problem mit solchen Schautafeln in Vitte auf Hiddensee (Mecklenburg-Vorpommern) gegeben. Die Polizei hatte damals wegen des Verdachts der Verbreitung pornografischer Schriften und des Ausspähens von Daten ermittelt. Ob es in Wuppertal auch dazu kommt, ist noch unklar.