
Infografik Activision, LinkedIn & Co.: Microsofts Milliarden-Dollar-Geschäfte
Gleichzeitig rechtfertigt Microsoft die geplante Übernahme damit, dass selbst nach einer Fusion eine überwiegende Mehrheit der Spiele von anderen Unternehmen entwickelt wird. Namentlich werden hier Sony, Nintendo, EA und Take-Two aufgeführt. Die abwertenden und voraussichtlich nur taktischen Äußerungen erscheinen seltsam, schließlich ist Microsoft die Übernahme von Activision Blizzard und Franchise wie Call of Duty, Overwatch, Diablo, World of Warcraft, Starcraft und Co. satte 69 Milliarden US-Dollar wert.
Sony versucht Übernahme zu verhindern
Die Japaner schätzen die Situation ebenfalls anders ein und konfrontieren die brasilianische Aufsichtsbehörde mit dem Argument, dass Titel wie Call of Duty lediglich mit Budgets von mehreren hundert Millionen Dollar realisiert werden könnten. Aufgrund dieser hohen Kosten soll es für Sony nahezu unmöglich sein, den Erfolgsgarant bei einem Rückzug von der Playstation 4 (PS4) und Playstation 5 (PS5) zu ersetzen. Zudem sieht man seine Konsolenverkäufe bedroht, sollten Fans des Franchise zur Xbox Series X|S wechseln.Bisher gab Microsoft jedoch an, dass man den Status quo und das Multi-Plattform-Konzept Activision Blizzards dauerhaft aufrechterhalten wird. Schließlich dürften die Redmonder einen Großteil der Einnahmen mit Spiele- und Ingame-Verkäufen erwirtschaften, während die Konsolen-Hardware meist mit einem Minusgeschäft verbunden ist. Der Playstation-Community den Rücken zuzukehren, wäre somit wirtschaftlich nicht sinnvoll.