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Schlechte Zahlen:
Sony hat ein Problem mit seinem PlayStation-Geschäft

Sonys Gaming-Abteilung hat vor allem zwei Ziele: Viele Spiele verkaufen und die Spieler möglichst lange fesseln. Genau diese zwei Richtwerte entwickeln sich aktuell in die falsche Richtung. Playstation-Nutzer kaufen weniger Titel und verbringen weniger Zeit mit der Konsole.
29.07.2022  18:20 Uhr

Sony muss in Bezug auf die Playstation gemischte Werte vermelden

Bei den Spieleverkäufen laufen für Sony aktuell einige Werte sehr ungünstig auseinander. Im Quartalsvergleich haben PlayStation 4 und 5-Besitzer 26 Prozent weniger Titel gekauft, gleichzeitig steigen die Kosten für die Entwicklung von Spielen immer weiter an. Die PlayStation Plus-Abos entwicklen sich zwar positiv, aber die Zahl der monatlich aktiven Nutzer sinkt deutlich: von 105 Millionen auf 102 Millionen. Passend dazu verbringen PlayStation-Besitzer im letzten Quartal im Durchschnitt 15 Prozent weniger Zeit mit ihren Konsolen.
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Sony liefert in seinem Statement zu den Geschäftszahlen eine klare Diagnose für diese Entwicklung: Demnach verzeichnet die gesamte Spielebranche aktuell ein verlangsamtes Wachstum, von dem auch die PlayStation-Abteilung betroffen ist. Dazu kommt nach dieser Analyse ein anderer interessanter Effekt: Der Rückgang der COVID-19-Infektionen in den wichtigsten Märkten des Unternehmens sorge dafür, dass Nutzer verstärkt die Möglichkeit nutzen, "nach draußen zu gehen". Der letzte Faktor: Das Fehlen von wichtigen, großen Veröffentlichungen in den letzten drei Monaten.

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Für viele Beobachter gibt es rund um die PlayStation 5 trotzdem immer noch vor allem eine Frage: Wann wird die Verfügbarkeit endlich besser? Die Quartalszahlen zeigen nur minimale Bewegung. In den drei Monaten zwischen April und Juni, das erste Quartal des Geschäftsjahres 2022, wurden 2,4 Millionen PlayStation 5-Konsolen ausgeliefert, vier Prozent mehr als Vergleichszeitraum des Vorjahres.

Hier wie immer die Beteuerung: man werde sich um eine bessere Verfügbarkeit der Hardware bemühen. Sony verweist vor allem auf eine deutliche Erholung von den Auswirkungen des Lockdowns in Shanghai und von Engpässen bei Bauteilen: "Wir arbeiten daran, das Angebot zum Jahresende hin zu erhöhen." Das Unternehmen sieht deshalb keinen Anlass, seine Prognose von 18 Millionen Einheiten in diesem Geschäftsjahr anzupassen. Seit dem Start im Jahr 2020 steigt die Zahl der ausgelieferten PS5 auf insgesamt 21,7 Millionen.
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